Diözese unterstützt fairen Handel
In diesem Jahr gibt es solidarische Orangen

In St. Veit wurden die fairen Orangen von Firmlingen verteilt. | Foto: Lechner
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KÄRNTEN. "Die meisten Südfrüchte werden von Migranten unter teilweise unmenschlichen Bedingungen geerntet", erzählt Hans-Peter Premur, Bischofsvikar für Schöpfungsverantwortung, Migration und interreligiösem Dialog. Schlechte Arbeitsbedingungen wie Zwölf-Stunden-Tage mit täglichen Pausen von nur 15 Minuten, menschenunwürdige Unterbringungen, Billiglöhne sowie sklavenähnliche Ausbeutung illegal beschäftigter Migranten sind die Kehrseite der Industrie, die sich nur auf Masse statt Qualität spezialisiert hat. "Wir müssen deutlich "Nein" sagen zu dieser Art von moderner Sklaverei und zur Ausbeutung von Migranten mitten in Europa", fährt Premur fort.

Es geht auch anders
Gemeinsam mit den Kärntner Weltläden wird heuer von der Diözese Gurk-Klagenfurt eine Initiative im Zentrum des spanischen Orangenanbaus, in Valencia, unterstützt. Die Früchte des Direktvermarktungsprojekts stammen aus nachhaltiger Produktion bei der sowohl strenge Bio- als auch Sozialstandards eingehalten werden. "Dieses Vorzeigeprojekt ist eine Alternative zu den herkömmlichen Groß-Plantagen und sichert den Menschen geregelte Arbeitsverhältnisse und eine gerechte Entlohnung, damit sie von ihrer Arbeit auch leben können", so Premur, "deshalb ist es uns ein Anliegen, heuer besonders auf diese Initiative aufmerksam zu machen." Auf Initiative des Bischofsvikars wurden Verteilaktionen im Diözesanhaus, im Bischöflichen Ordinariat, bei der Katholischen Hochschulgemeinde und bei der Caritas durchgeführt.

Jeder kann mitmachen
"Das Prinzip ist ganz einfach", so der Priester weiter, "in den Kärntner Weltläden kann man die Zitrusfrüchte Kartonweise vorbestellen, dann bekommt man ein paar Tage vorher Bescheid, wann genau die Lieferung eintrifft." Die Früchte kommen dann direkt mit dem LKW und werden bei den Verkaufsstellen entladen. Nachdem die Weltläden aber nur begrenzte Lagerkapazitäten haben, ist es natürlich wichtig, dass die Produkte möglichst am gleichen Tag abgeholt werden. Bestellt werden können neben den Orangen auch Mandarinen und ein Mix aus Orangen und Zitronen. Die nächsten Bestellungen werden ab zwölften Dezember in den Weltläden Klagenfurt, Villach, Spittal und Feldkirchen entgegengenommen.

Nähere Informationene unter eza.cc/suedfruechte

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