HLW St. Veit
Schüler zieht es trotz Corona in ferne Länder

Michaela Eschenauer und Ramona Koller absolvieren ihr Auslandspraktikum in Siena in Italien.  | Foto: Privat
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Trotz Corona-Pandemie absolvieren 39 Schüler der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe in St. Veit in diesem Jahr ein Pflichtpraktikum im Ausland.

ST. VEIT. Schon seit 1998 haben Schüler an der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) St. Veit die Möglichkeit ihr dreimonatiges Pflichtpraktikum im Ausland zu absolvieren. Dieses Projekt, genannt Erasmus, wurde jedes Jahr ausgiebig genutzt.
Im vergangenen Jahr machte Corona den Schülern aber einen Strich durch die Rechnung. Sieben (sechs in Deutschland und einer in Italien) der zuerst 76 interessierten Schüler konnten ihr Praktikum im Ausland absolvieren. In diesem Jahr sieht die Lage aber wieder anders aus. "Grundsätzlich waren 53 Schüler im Jänner daran interessiert ins Ausland zu gehen. 14 sind aus Angst vor Corona und der Ansteckungsgefahr leider abgesprungen. Neun Schüler sind aus anderen HLWs", erklären die Erasmus-Projektbetreuer Sigrid Grojer und Helmut Pessentheiner. Die Praktika werden in Deutschland, Frankreich, Irland, Island, Schweden, Holland und Italien absolviert.

Bereits unterwegs

Die ersten Schüler sind schon unterwegs. "Unsere beiden Schülerinnen in Island mussten vor dem Abflug einen PCR-Test machen, nach der Ankunft mussten sie umgehend in ein Quarantänehotel, kurz darauf wurde wieder ein PCR-Test durchgeführt", erklärt Pessentheiner. Trotz der Strapazen sind die Jugendlichen mit ihrem Auslandsaufenthalt durchwegs zufrieden. "Die Zeit im Ausland hilft den Jugendlichen beim Erwachsenwerden. Eine Schülerin in Frankreich konnte bei einem Notfall die Rettung rufen und sich mit den Personen vor Ort verständigen. Und das, obwohl sie erst ein Jahr lang Französisch lernt", berichtet Grojer.

Gewisses Risiko

Sollte es während des Pflichtpraktikums zu einer Corona-Infektion kommen, gelten in erster Linie die Quarantäne-Regeln des Landes. Ein Nach-Hause-Holen ist nicht möglich. "Den Jugendlichen und ihren Eltern ist bewusst, dass die Kinder einem gewissen Risiko ausgesetzt sind, jedoch kann man sich in Österreich auch infizieren", so Grojer.

Lehrer besuchen Schüler

Sieben Lehrkräfte der HLW werden die Schüler im Ausland besuchen. Direktorin Gerlinde Zergoi-Wagner betont: "Hier achtet die Kollegschaft, ob es den Schülern gut geht und alles in Ordnung ist. Da unsere Lehrer mittlerweile schon geimpft sind, können sie die Besuche abhalten."

Finanzielle Unterstützung

Auch der Brexit ist beim Erasmus-Projekt spürbar gewesen. Ein beliebtes Land für das Praktikum war immer England. Jetzt zieh es die Schüler vermehrt nach Irland und in die skandinavischen Länder. Um finanziell abgesichert zu sein, werden die Jugendlichen von der EU gefördert. "Jeder Schüler erhält während des Auslandsaufenthalts eine Förderung zwischen 2.700 und 3.100 Euro. Das kommt darauf an, wo das Praktikum absolviert wird und welche Nebenkosten anfallen", fügt Pessentheiner an. Dafür wurde ein Budget von 250.000 Euro für 24 Monate genehmigt. Seit einigen Jahren kann der Auslandsaufenthalt öfter absolviert werden. "In den fünf Jahren kann man in Summe 12 Monate lang in verschiedenen Ländern das Projekt ausführen", so Zergoi-Wagner, deren Tochter in diesem Sommer ein Praktikum in Italien absolviert. Neben dem berufsbildenden Erasmus-Projekt gibt es auch ein Projekt für die Schulbildung. "Hier können Schüler drei Wochen lang im Ausland in die Schule gehen."

Hoffen auf Impffortschritt

Für das nächste Jahr hofft man auf den Impffortschritt und darauf, dass Europa die Pandemie einigermaßen im Griff hat. "Denn die ersten Dokumente und Formulare für die Auslandspraktika 2022 werden mittlerweile schon ausgefüllt", fügt Grojer an.

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