"Handyverbot nicht sinnvoll"
Unterstufen bald handyfreie Zone?

Direktor Hannes Wolf hält ein generelles Verbot nicht für sinnvoll und plädiert für sinnvolle Alternativen und ausgewogene Lösungen. | Foto: BG/BRG St. Veit
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Handy adé – die Debatte geht in die zweite Runde: Aktuell wird in Kärnten über ein mögliches Handyverbot in der gesamten Unterstufe nachgedacht, um die Ablenkung durch mobile Geräte im Schulalltag einzudämmen. Das Thema sorgt sowohl bei Lehrkräften als auch bei Eltern und Schülern für Diskussionen.

BEZIRK ST. VEIT. Befürworter des Verbots sehen darin eine Chance, die Konzentration und das soziale Miteinander zu fördern, während Kritiker die Bedenken äußern, dass ein Verbot die Nutzung von Smartphones als Lernwerkzeug und für Notfälle einschränken könnte. In den kommenden Wochen wird sich zeigen, wie diese Entscheidung die Schullandschaft in Kärnten beeinflussen wird.

Erster Erlass für Volksschulen

Erst Anfang Feber erging das Handyverbot an den Volksschulen im Land per Erlass. Laut Erlass sind Handys als "den Schulbetrieb störende Geräte" einzustufen und als solche durch die Hausordnung zu reglementieren. Die Nutzung von Handys im Unterricht und den Pausen solle damit unterbunden werden, Ausnahmen können für unterrichtsspezifische Lehrinhalte gemacht werden. Während der Schulzeit sollten Handys geeignet verwahrt werden. Sanktionsmöglichkeiten orientieren sich ebenso an der Hausordnung, wie bisher soll es beispielsweise die Möglichkeit einer Verwarnung, Einträge ins Klassenbuch oder eine Mitteilung an die Eltern geben.
Weitere Maßnahmen sollen nun die Pflichtschule betreffen.

Klare Regeln im St. Veiter Gymnasium

"Ein Handyverbot an Schulen kann sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich bringen", ist Direktor des BG/BRG St. Veit, Hannes Wolf, überzeugt. "Studien zeigen, dass Verbote die Konzentration und Lernleistungen steigern können, insbesondere bei leistungsschwächeren Schülern, und das soziale Klima verbessern, indem sie Cybermobbing reduzieren und direkte Interaktionen fördern", betont der Direktor. Er ergänzt aber auch: "Allerdings gibt es auch praktische Herausforderungen, wie die Durchsetzung des Verbots und die mögliche Einschränkung digitaler Lernmittel."

Hannes Wolf, Direktor des BG/BRG St. Veit | Foto: BG/BRG St. Veit
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Bewussten Umgang forcieren

Sinnvolle Alternativen könnten pädagogisch begleitete Regelungen sein, die den bewussten Umgang mit Smartphones fördern, ohne sie komplett zu verbieten, findet Wolf: "Dies könnte die Medienkompetenz der Schüler stärken und ihnen helfen, verantwortungsvoll und sinnvoll mit dieser Technologie umzugehen. Wir am BG/BRG St. Veit haben klare Regelungen, Handyverbot zu bestimmten Zeiten."

Herausforderungen eines Handyverbots

"Schüler aus einkommensschwachen Familien könnten benachteiligt werden, da sie zu Hause weniger Zugang zu digitalen Ressourcen haben", spricht der Direktor die digitale Kluft an. Und auch in Krisensituationen seien Smartphones oft unverzichtbar.

"Nicht sinnvoll"

Eine ausgewogene Lösung könne laut Wolf darin bestehen, klare Regeln für die Nutzung zu etablieren, die sowohl die Vorteile von Smartphones nutzen als auch deren Ablenkungspotenzial minimieren. "Ein generelles Handyverbot halte ich nicht für sinnvoll."

Handyverbot - ja oder nein?

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