Brückl: Keine Chance auf günstiges Wohnen

Bürgermeister von Brückl: Burkhard Trummer | Foto: KK
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Herr Trummer, die erste Hälfte Ihrer ersten Amtszeit als Bürgermeister stand im Zeichen von HCB. Wie schwierig war es für Sie?
TRUMMER: Der ganze Skandal ist ja erst so richtig aufgekommen, als ich Bürgermeister wurde. Es war sehr schwierig für mich, da ich bis dorthin keine Anknüpfungspunkte zu W&P bzw. der Donau Chemie hatte. Ich habe mich massiv dafür interessiert, habe heute noch Ordner voller Bescheide zu Hause liegen. Die beste Option wäre natürlich gewesen, alles aus dem Tal wegzubringen. Heute gebe ich mich der Illusion aber nicht mehr hin, dass es in fünf Jahren weg sein wird. Man wird wohl erst in 15 bis 20 Jahren wieder ernsthaft darüber reden.

Vor kurzem hieß es das Görtschitztal ist sauber ...
Es hätte heißen müssen, das Tal ist sauber in Bezug auf HCB. Von sauber kann in Brückl immer noch keine Rede sein. Andere Stoffe wie Quecksilber sind immer noch rund um Brückl latent vorhanden. Man hätte sagen müssen, das Tal ist wieder dort, wo es vor dem Skandal war. 

Wie steht es aktuell um die K20-Deponie in Brückl?
Die Wände sind fertig angebracht, es wurden mehrere Lagen an Folien und Schüttmaterial darüber befestigt. Im August soll die Abdeckung endgültig komplett fertig sein. Es wird bei uns immer ein Thema bleiben - alleine weil die Deponie nohc vorhanden ist. Es wird aber mittlerweile nicht mehr emotionalisiert.

Vor Ihrer Wahl waren die hohen Mietpreise eine Belastung. Konnte man daran etwas ändern?
Nein. Da sind wir noch weit entfernt. Wir haben mehrmals mit Vertretern der Buwog gesprochen. Es besteht aktuell keine Chance, dass es zu Mietpreissenkungen kommt. Wir ziehen nun die Möglichkeit in Betracht einzelne Gebäude herauszukaufen. Dass bis zu den nächsten Wahlen noch etwas passiert sehe ich persönlich leider auch als nicht realistisch an.

Hat man die Abwanderung im Griff?
Das ist weniger dramatisch, als man befürchten könnte. Durch den Ausbau unserer Kinderbetreuung - aktuell wird das Haus der Kinder um 210.000 Euro vergrößert - setzen wir ein Zeichen in die richtige Richtung. 

Ein Vorhaben von Ihnen war es, das Vereinsleben zu stärken. Ist das gelungen?
Ja. Mit Christa Noch (Anm.: Obfrau der Kulturgemeinschaft) und ihrem Team ist uns vieles in diesem Bereich gelungen. Sie kooridiniert Treffen unter den einzelnen Vereinen. Es hat auch einige neue Vereinsgründungen gegeben in den letzten drei Jahren. Ein Wermutstropfen ist die Werksportgemeinschaft, die heuer keine eigene Kampfmannschaft stellen konnte und als Spielgemeinschaft mit Magdalensberg antritt. 

Mit den Brückl Hotvolleys hat man einen aufstrebenden Verein mit zahlreichen Erfolgen in den letzten Jahren. Der Schrei nach einer neuen Halle wird immer größer ...
Ich habe nächste Woche zu einer großen Runde vor Ort eingeladen bei der Vertreter vom Schulbaufonds, der Landesregierung, Gemeinde, vom Volleyballverband und auch von den Hotvolleys anwesend sein werden. Ein Zusammentreffen dieser Art hat es bereits gegeben. In der Halle ist seit dem Bau nie etwas geschehen. Ich bin positiv gestimmt, dass wir die Halle dementsprechend sanieren bzw. ausbauen können, dass die Volleyballer nicht mehr nach Friesach ausweichen müssen. 

Werden Sie 2021 wieder als Bürgermeister kandidieren?
So wie es derzeit aussieht: Ja! Sollte sich aber jemand anderer finden, der in meinen Augen für den Job besser geeignet ist als ich selbst werde ich ohne Wehmut zurücktreten.
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3,3 Millionen Euro für die Wasserversorgung

"Die Wasserversorgung war ein Stiefkind", sagt Bgm. Trummer. Deshalb investiert die Gemeinde Brückl in nächster Zeit rund 3,3 Millionen Euro in diesem Bereich. So werden etwa ganze Straßenzüge saniert und neue Leitungen verlegt. "Wir müssen das früher als geplant machen, weil wir sonst nur noch mit Flicken beschäftigt sind", sagt Trummer. Zudem läuft die Planung zur Sanierung von 20 Quellen am Johannserberg. Die Wildbachverbauung für den Salzbach soll 2,1 Millionen Euro kosten. Auch die Asphaltierung der Christophbergstraße soll heuer noch in Angriff genommen werden. Die Zustimmung von der Agrar-Behörde des Landes sei noch ausständig. Der Umbau beim Haus der Kinder um 210.000 Euro wird mit September fertig.

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