Parallelslalom bei Olympia 2018 ist in Gefahr
Sabine Schöffmann kämpft um den Verbleib des Parallelslaloms bei den Olympischen Spielen 2018. Eine eigene Unterschriftenaktion, die von den internationalen Verbänden gestartet wurde, soll den Plänen des IOC's entgegenwirken.
ST. VEIT (stp). Im letzten Winter belegte Sabine Schöffmann den zweiten Platz in der Parallelslalom-Wertung im Weltcup. Nun zittert das St. Veiter Aushängeschild im Snowboarden - wie viele ihrer Kollegen - um eben diese Disziplin.
Denn das Internationale Olympische Komittee (IOC) will den Bewerb aus dem Programm der Olympischen Spiele in Südkorea 2018 streichen. Nachvollziehbare Gründe gibt es nicht, wie auch Schöffmann anmerkt: "Keiner weiß warum der Bewerb nicht mehr stattfinden soll. Der Parallelslalom-Bewerb in Sotschi 2014 hatte weltweit gesehen höhere Einschaltquoten als die Skirennen - für mich macht das ganze keinen Sinn."
Dabei wurde die Disziplin erst bei den Spielen in Sotschi 2014 neu ins Programm aufgenommen, die Gründe und das Vorgehen des IOC seien undurchsichtig.
Unterschriftenaktion
Mit einer Unterschriftenaktion setzen sich die internationalen Verbände nun für den Verbleib des Bewerbs im Olympiakalender 2018 ein. Internationale wie auch nationale Größen des Snowboardsports verbreiten die Unterschriftenaktion via Facebook. "Die 10.000 Unterschriften waren schnell erreicht. Seit dem geht es aber leider eher schleppend voran", erzählt Schöffmann, die in Österreich mit Teamkollegen wie Mario Kreiner, Claudia Riegler oder Benjamin Karl um die Disziplin kämpft.
"Wir hoffen auch auf die Unterstützung der FIS - aber das ist leider nicht so einfach", meint die 21-jährige, die 2014 beim Parallelslalom im Montafon ihren ersten Weltcupsieg feiern konnte.
"Für mich wäre es natürlich schlimm, wenn der Bewerb gestrichen wird. Eine Disziplin weniger ist zugleich eine Chance weniger auf eine Medaille", hofft die Drasendorferin auf einen positiven Ausgang.
Ende Juli fällt die Entscheidung, "bis dorthin hoffen wir Athleten, dass so viele Leute wie möglich uns bei unserem Vorhaben unterstützen", appelliert Schöffmann.
Hier gibt's den Link zur Unterschriftenliste!
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