Unterliga Ost
Protest des SV Eberstein geht in die zweite Instanz

- Die Entscheidung um den Meistertitel der Unterliga Ost bleibt noch offen. Eberstein hat erneut Protest eingelegt
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- hochgeladen von Stefan Plieschnig
SV Eberstein legt gegen KFV-Entscheidung erneut Protest ein. Laut Obmann Petutschnig plane man allerdings für die Unterliga. In Kraig ist man weiterhin im Unklaren ob der Planung für die neue Saison.
EBERSTEIN, KRAIG (stp). Der Protest des SV Eberstein gegen den TSV Grafenstein wurde vom Kärntner Fußballverband im Strafausschuss am Mittwoch abgelehnt. Die Ebersteiner hatten protestiert, weil der Ersatztorhüter des Gegners, Thomas Käferle, in der 39. Minute eingewechselt wurde, obwohl er zuvor schon in der Challenge-Mannschaft im Einsatz war.
Der SV Eberstein hat am Freitag gegen das Urteil des KFV erneut Einspruch eingelegt. "Wir wollen Einsicht in die Niederschrift aus dem Strafausschuss erhalten. Dann sehen wir weiter", sagt Vereinsobmann Erwin Petutschnig. Die Planung des SV Eberstein für die kommende Saison - es geht immerhin um den Aufstieg in die Kärntner Liga - beeinflusse der erneute Einspruch aber nicht, so Petutschnig: "Wir gehen davon aus, dass wir nächste Saison sicher Unterliga spielen."
Weitensfelder: "Können nichts planen"
Am meisten betroffen vom Protest der Ebersteiner ist hingegen Unterliga-Meister SV Kraig. "Es ist eine sehr schwierige Situation, weil wir noch im Ungewissen sind und nicht für nächste Saison planen können", sagt Trainer Stefan Weitensfelder. Bekommt der SV Eberstein doch noch Recht, wäre Kraig nicht Meister und müsste kommende Saison in der Unterliga antreten. "Zum einen fällt die Kaderplanung anders aus, wenn du eine Klasse höher spielst. Außerdem braucht es in der Kärntner Liga eine andere Spielphilosophie", so Weitensfelder. Der Trainingsstart für die neue Saison, die am 27./28. Juli beginnt, findet in Kraig schon am Donnerstag statt.
Auch die finanzielle Planung für die neue Saison orientiert sich nach der Liga, merkt Kraig-Obmann Günter Liegl an: "Natürlich sind wir als Verein für Sponsoren in der Kärntner Liga attraktiver. Aber die ganze Angelegenheit bremst auch die Euphorie, wir haben uns bis jetzt nie richtig über den Meistertitel freuen können. Etwas Unsicherheit ist immer da, obwohl wir natürlich eher Richtung Kärntner Liga denken. Die gesamte Sache ist für mich eine Farce, weil es keinen Grund für einen Protest gibt"
Mitterdorfer: "Wollen rasche Entscheidung"
Bis der Einspruch des SV Eberstein beim KFV behandelt wird und es eine Entscheidung gibt, könne es noch bis zu zwei Wochen dauern, erklärt KFV-Präsident Klaus Mitterdorfer das weitere Prozedere: "Eberstein hat am Freitag Protest eingelegt. Der Strafausschuss hat über das Wochenende eine Langform der Entscheidung zusammengestellt, die dem SV Eberstein übermittelt wird. Sobald Eberstein den Protest ausgeführt und die Gründe dafür genannt hat, wird der Protestsenat des KFV zusammenkommen und im Sinne der betroffenen Vereine rasch eine Entscheidung finden."
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