Holocaust

Beiträge zum Thema Holocaust

Unscheinbar und doch so wichtig: Die Stolpersteine befinden sich bei den ehemaligen Wohnorten der Opfer des Holocaust. | Foto: Hans Braxmeier/Pixabay
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Zehn Jahre Stolpersteinverlegung
Eine sich ändernde Erinnerungskultur

Seit 1997 werden in Österreich sogenannte Stolpersteine verlegt – in der Steiermark wurden die ersten am 27. Juli 2013 gesetzt. Am heurigen Holocaust-Gedenktag, am 27. Jänner, zog der Verein für Gedenkkultur in Graz Bilanz und erinnerte einmal mehr an das Erinnern der während durch den Nationalsozialismus Verfolgten, Vertriebenen und Getöteten. GRAZ/STEIERMARK. Über einen Stolperstein soll man, das verrät schon der Name, stolpern. Die kleinen unscheinbaren, am Boden verlegten Gedenktafeln...

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Helga Cornelia Pfeifer und ihr Sohn Philipp Raffael Pfeifer haben sich mit der Familiengeschichte auseinandergesetzt.  | Foto: Privat
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"Leaving War Behind"
Poetische Erinnerung an das Trauma des Krieges

Mit "Leaving War Behind" arbeitet Helga Cornelia Pfeifer aus St. Oswald bei Plankenwarth zusammen mit ihrem Sohn Philipp Raffael Pfeifer die Folgen des Zweiten Weltkrieges in ihrer Familie auf. ST. OSWALD BEI PLANKENWARTH. Bei der Aufarbeitung des nationalsozialistischen Verbrechens fällt häufig der Terminus Kollektivschuld. Er besagt, dass die Schuld einer Tat nicht der Täterin beziehungsweise dem Täter, sondern einem Kollektiv zugesprochen wird – dass die Tat mitunter so grausam und damit...

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Bild vom Todesmarsch in Hieflau: Das Foto wurde heimlich aus einer Dachluke aufgenommen. | Foto: Walter Dall-Asen
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Holocaust-Gedenktag
Erinnerungskultur in der Steiermark

Am 27. Jänner 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau von der sowjetischen Armee befreit – symbolisch endete damit der Zweite Weltkrieg und die "Endlösung" des nationalsozialistischen Regimes. Seither wird alljährlich der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust begangen. STEIERMARK. 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Jänner zum Internationalen Holocaust-Gedenktag. Die Plattform "Jetzt Zeichen setzen", die aus unterschiedlichen...

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Im Oktober wurde in Wien vor der Bronzestatue am Karl-Lueger-Platz eine Kunstinstallation errichtet. Die Debatte um die richtige Aufarbeitung über die Person Karl Luegers bleibt aufrecht, eine Zusatztafel soll helfen, seine Person zu verstehen. | Foto: Julia Schmidt
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Belastende Plätze
Der richtige Umgang mit der Erinnerungskultur

Über sogenannte belastende Straßennamen oder Plätze, die nach Personen benannt sind, die historisch umstritten sind, wird wieder diskutiert. Aktuell etwa in Kapfenberg – ein MeinBezirk.at-Leser ist über die mögliche Umbenennung des Franz Fekete-Stadions allerdings wenig erfreut. Wir haben beim Ludwig Bolzmann-Institut für Kriegsfolgenforschung nachgefragt, warum Erinnerung im Kontext betrachtet werden sollte.  FROHNLEITEN/KAPFENBERG/GRAZ. Conrad von Hötzendorf, Karl Lueger, Karl Renner – der...

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Redakteurin Nina Schemmerl – RegionalMedien Steiermark, Geschäftsstelle Graz-Umgebung Nord | Foto: Tamara Mednitzer

Meine Meinung
Die Sache mit der Meinungsfreiheit

Meinungsfreiheit – ein aktuell heiß diskutierter Terminus – ist die Freiheit, alles sagen beziehungsweise ausdrücken zu können. Sie ist wichtig, aber nicht immer moralisch richtig. Ein Beispiel: Man hat sie gehört und gesehen, die Vergleiche mit dem NS-Terror und das Tragen eines "Judensterns" bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen. Angesichts des heutigen Internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, der nicht nur an über sechs Millionen Juden als Opfer der...

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Am 4. April 2016 wurde der Gedenkstein in Gratkorn enthüllt.  | Foto: RegionalMedien
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Holocaust-Gedenktag
"Viele vergessen, dass es Menschen waren"

Am 27. Jänner 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau von der sowjetischen Armee befreit – symbolisch endete damit der Zweite Weltkrieg und die "Endlösung" des nationalsozialistischen Regimes. Seither wird alljährlich der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust begangen. GRAZ-UMGEBUNG. Straßennamen, Gedenktafeln, Mahnmale und sogenannte Stolpersteine: Auch in Graz-Umgebung Nord gibt es Orte, an denen die Nationalsozialisten Verbrechen gegen die Menschlichkeit...

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Moritz Weinberger mit seiner Tochter Laure, ihrem Ehemann Markus und Sohn Berthold | Foto: Lisa Salz
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Frohnleiten
Stolpersteinverlegung für jüdische Kaufmannsfamilie Weinberger

Frohnleiten setzt ein wichtiges Zeichen: Um an die Opfer des Regimes der Nationalsozialisten zu erinnern, werden am Mittwoch, 27. Oktober, sechs Stolpersteine für die jüdische Kaufmannsfamilie Weinberger verlegt. Sie sind klein, beinahe unauffällig, und wer wissen will, was auf ihnen geschrieben steht, der muss stehen bleiben, genau hinschauen und innehalten. Aber das ist auch der Sinn von Stolpersteinen: Die am Boden verlegten Gedenktafeln – ein Projekt des deutschen Künstlers Gunter Demnig,...

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Foto: © Tyrolia Verlag

BUCH TIPP: Hans-Joachim Löwer – "Flucht über die Alpen"
Komplexes Bild einer Fluchtbewegung

Nach dem 2. Weltkrieg suchten 250.000 Juden eine neue Heimat. 50.000 Flüchtlinge wurden durch Tirol geschleust, zu den Schiffen nach Palästina. Hans-Joachim Löwer schildert umfassend, anhand von 50 zusammenhängend angeordneten Episoden, die persönliche Schicksale ebenso aufgreifen wie soziale und geschichtliche Zusammenhänge und Hintergründe. Auch 70 Jahre später brandaktuell. Tyrolia Verlag, 320 Seiten, 28 € ISBN 978-3-7022-3937-4

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An der Mittelschule Frohnleiten haben sich die Schüler mit dem Nationalsozialismus auseinandergesetzt. | Foto: KK
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Frohnleiten
Zeitgeschichteprojekt: Schüler gegen das Vergessen

An der Mittelschule Frohnleiten haben sich die Schüler mit dem Nationalsozialismus auseinandergesetzt. Über 19 Millionen Menschen gelten als Opfer nationalsozialistischer Massenverbrechen durch das deutsche Regime und seine Verbündeten. Der Nationalsozialismus und der Holocaust nehmen im Schulunterricht daher einen zentralen Stellenwert ein. Doch wie funktioniert die historische Auseinandersetzung im Schulunterricht mit einer Zeit, in der Menschen systematisch verfolgt, enteignet und ermordet...

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Foto: WOCHE
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Stolpersteinverlegung in Frohnleiten
Jüdisches Leben im ländlichen Raum

Über Stolpersteine soll man, wie es die Bezeichnung schon verrät, stolpern. Man soll sie bemerken und genau darauf achten, was auf ihnen geschrieben steht. Stolpersteine sind am Boden verlegte Gedenktafeln, die an ermordete, deportierte, vertriebene und verfolgte Opfer des Holocaust erinnern. In Frohnleiten wurde – in Anwesenheit von Elie Rosen, Vorstand der Jüdischen Kultusstiftung für die Steiermark, Kärnten und das Südburgenland, sowie Landesrabbiner Schlomo Hofmeister – den jüdischen...

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Franz Schlögl, Helmut Weber, Berndt Luef, Bettina Vollath und Günther Bauer beim Holocaust-Gedenkkonzert in Gratkorn
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Holocaust-Gedenkkonzert in Gratkorn

In Gratkorn gedachte die Gemeinde mit einem Holocaust-Gedenkkonzert der 1945 von SS-Soldaten in der Dult hingerichteten ungarischen Juden. Berndt Luef und sein Jazztett Forum setzte mit der Komposition „Epitaph“ musikalisch die Erinnerung an Kriegsverbrechen um. Luef bezieht in seiner Musik Stellung zu politischen Ereignissen, setzt sich mit Krieg und Unterdrückung auseinander. Epitaph macht die Klagen der Menschheit hörbar, teilweise komponiert wie ein klassisches Werk, lässt es Zwischentexten...

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  • Edith Ertl
Foto: Neuhold
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„Ich war eine Antwort auf Hitler“

Ruth Kaufmann, Präsidentin des Israelitischen Kultusvereins, über die Geschichte ihrer Familie und das neue Holocaust-Gedenkzentrum. WOCHE: Wie sind Sie als Kind mit dem Holocaust in Berührung gekommen? Ruth Kaufmann: Ich bin in der Israelitischen Kultusgemeinde Graz aufgewachsen – in den Häusern neben der Synagoge. Vor der Schoah gab es in der Gemeinde 2500 Menschen, 18 davon sind zurückgekehrt, darunter meine Eltern. Ich bin in einem Haus mit den Überlebenden groß geworden. Viele hatten...

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  • Graz
  • Elisabeth Pötler

Ausstellung: Der Holocaust in Europa

Eröffung am 25. April 2014, 17:00, Aulavorraum der Pädagogischen Hochschule Steiermark, Hasnerplatz 12, 8010 Graz Das renommierte, in Paris ansässige Institut „Memorial de la Shoah“ hat eine 28 Tafeln umfassende Holocaust-Ausstellung erarbeitet. Sie vermittelt die Geschichte der Vernichtung des europäischen Judentums von den Anfängen des rassistischen Antisemitismus bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. In Österreich wurde diese Ausstellung im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und...

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  • Graz
  • Günter Lesny

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