"Der Mensch im Zentrum"
Ausstellung über Betriebsseelsorge Steyr
Schon von Zwischenbrücken kann man das Transparent mit der Aufschrift „Der Mensch im Zentrum“, das auf die neue Ausstellung über die Betriebsseelsorge Steyr am Vorplatz der Kirche St. Michael aufmerksam macht, sehen.
STEYR. Auf fünf Skulpturen mit den Umrissen menschlicher Köpfe wird die Arbeit der Betriebsseelsorge in Steyr beschrieben. Einer dieser „Köpfe“ erzählt die Geschichte der Steyrer Betriebsseelsorge, des Pioniers der Arbeiterseelsorge P. Josef Meindl und der früheren Betriebsseelsorger. Auf der anderen Seite dieses „Kopfes“ erfahren die Besucher Genaueres über die Arbeit der Betriebsseelsorger heute. Die Palette reicht von Betriebsbesuchen bis zur Teilnahme an der Kundgebung gegen die Schließung des MAN-Werkes im Oktober 2020. Dargestellt wird auf einem anderen „Kopf“ auch die Arbeit mit Jugendlichen bei verschiedenen Workshops und die Zusammenarbeit mit Betriebsräten. Ergänzt wird die Ausstellung mit zentralen Inhalten der katholischen Soziallehre. Zwei andere Kopfskulpturen geben Einblicke in das Arbeitsleben eines Industriearbeiters, einer Alleinerzieherin, einer Geschäftsführerin einer Kinderorganisation und eines Fachsozialbetreuers.
„Wir sehen es als unseren Auftrag, die katholische Soziallehre, mit ihren klaren Aussagen zum Menschsein in einer globalen Arbeitswelt, ernst zu nehmen. Das bedeutet vor allem auch den Menschen ins Zentrum des Wirtschaftens und Handelns zu stellen“, sind die Steyrer Betriebs-seelsorger Ulrike Hammerl und Markus Pichler überzeugt.
Die Ausstellung ist ein kirchlicher Beitrag zum Rahmenprogramm der Landesausstellung „Arbeit. Wohlstand. Macht“. „Wir sehen die kleine Ausstellung als wichtige Ergänzung zum Thema Arbeit und wollten damit als Kirche bewusst in den öffentlichen Raum gehen“, sagt der Leiter des Projektes „Kirche und Landesausstellung“ Karl Ramsmaier.
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