Rita Lackinger
Lass die Sonne in dir scheinen bei einer guten Tasse Tee
"Kräuterfee" Rita Lackinger gibt Tipps für die richtige Teemischung
BAD HALL. "Für trübe, kalte Tage bereite ich mir gerne Tees aus verschiedenen Blüten zu. In den Blüten befinden sich ätherische Öle, Duft- und Farbstoffe und natürlich auch verschiedenste Vitamine und Mineralien und Spurenelemente. Je nach Laune mische ich mir gerne die unterschiedlichsten Tees zusammen", sagt Kräuterexpertin Rita Lackinger aus Bad Hall. Wer sich einen Blüten-Tee zubereitet, sollte das Teewasser für zirka 10 Minuten sprudelnd kochen und anschließend auf zirka 80 Grad Celsius abkühlen lassen. Die empfindlichen Blüten entfalten so am besten ihre Aromen und sie können sich im Wasser wieder entfalten. Das Gänseblümchen und das Schlüsselblümchen öffnen ihre Blüten, als würde die Sonne gerade aufgehen. "Ich persönlich verwende Glaskannen auch am liebsten, da ich so eine Zeremonie oder eine Meditation gestalten kann. Es ist ein besonderes Erlebnis, wenn man den anfänglich oben schwimmenden Blüten beim Entfalten zusehen und ihnen beim kontinuierlichen Absinken folgen kann."
Grenzenlose Auswahl
Der Blüten-Auswahl sind keine Grenzen gesetzt. "Rosenblüten genieße ich gerne als Tee in der dunklen Jahreszeit, da der feine, leicht herbe Duft für eine bessere Stimmung sorgt und sich wohltuend auf die Psyche auswirkt und trübe Gedanken vertreiben kann. Zudem haben sie eine krampflösende, entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung."
Gänseblümchen-Blüten helfen bei Husten und Erkältung. Das Kinderkraut gilt als „Fröhlichmacher“, der die Haut von innen heraus reinigt und entschlackt.
Schlüsselblumen-Blüten sind der „Schlüssel zum Herzen“, sie öffnen es und beruhigen die Nerven. Ihre entspannende, schmerzlindernde und auswurffördernde Eigenschaft ist bei Husten und Erkältungen hilfreich. Sie haben einen süßlichen Geruch und der Tee wird angenehm süß. Malven-Blüten sind ebenfalls gut bei Husten und Heiserkeit, ihre Schleimstoffe beruhigen aber auch den Darm.
Ringelblumen-Blüten geben mit ihrem Gelbton dem Tee eine besondere Farbe. Sie helfen bei leichtem Mundgeruch und -entzündungen sowie leichten Darmbeschwerden. Die aus Nordamerika stammende Monarde, die in Rita Lackingers Garten wächst, gehört zu den Fieber- bzw. Erkältungpflanzen.
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