Pfarre St. Anna
Eine Ära geht zu Ende

- hochgeladen von Klaus Mader
Die Pfarre St. Anna verabschiedet sich von den barmherzigen Schwestern.
Steyr:
Am Sonntag, 21.Juni 2020 bedankte sich die Pfarre St. Anna bei den beiden Schwestern Sophia und Herlinde mit einem Festgottesdienst für Ihre langjährige Tätigkeit. Zum Gottesdienst, den Pater Ransom Pereira leitete, kamen auch Bischofsvikar Wilhelm Viehböck, Generaloberin Cordula Kreinecker und Viizebürgermeister Wilhelm Hauser.
Der Orden der barmherzigen Schwestern reicht zurück bis ins Jahr 1849. Mit dem Abgang der barmherzigen Schwestern geht eine langjährige Ära in Steyr zu Ende. Vzbg. Hauser bedankte sich im Namen der Stadt Steyr für Ihren Einsatz für die Menschen, die Unterstützung brauchen. Die Leistungen der Barmherzigen Schwestern waren speziell im pädagogischen, medizinischen und sozialen Bereich. Über 120 Jahre lang arbeiteten Sie ohne Entlohnung. Mit viel Sachkenntnis und Engagement wurden kranke Menschen in Steyr gepflegt. Im Jahr 1968 mussten die Barmherzigen Schwestern wegen Nachwuchsmangels den Dienst an den Kranken in Steyr einstellen. Die Barmherzigen Schwestern haben auch 71 Jahre lang, bis ins Jahr 1954, die Armen in Steyr betreut. 1976 haben Schwester Roswitha Karrer und Pfarrer Rupert Wöhrenschimmel in St. Anna den Arbeitskreis "Eine Welt" gegründet. Freiwillige haben Pfandflaschen, Aludosen und Papier gesammelt, diese Materialien verarbeitet und verkauft. Der Reinerlös ist 60 Entwicklungshilfe Projekten zu Gute gekommen, Gleichzeitig hat man auch Arbeitsplätze in Steyr geschaffen. Das Projekt ist 33 Jahre gelaufen, im Jahr 2009 endete der Arbeitskreis altersbedingt.
Mit Ende des Schuljahres endet diese Ära in St. Anna, alle bedankten sich bei den Schwestern für Ihre lange unermüdliche Arbeit.
Der Festgottesdienst wurde von Siegfried und Lucia Faderl musikalisch umrahmt, danach lud die Pfarre noch alle Gäste zum gemeinsamen Mittagessen ein.
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