Waldneukirchner gewinnt Jugendredewettbewerb
Peter Leitenbauer gehört zu den besten Rednern des Landes
Beim Jugendredewettbewerb 2019 im Linzer Landhaus überzeugte der Waldneukirchner Peter Leitenbauer und gewann in der Kategorie der Berufsschulen. „Höhlt Lobbyismus die Demokratie aus?“, wählte er sich als Thema und hielt eine klassische Rede über zehn Minuten. „Mich interessiert diese Problematik persönlich sehr; ich wollte provozieren, war satirisch und habe überzeichnet“, so der 17jährige Lehrling zu seiner Rede. Ihm ging es darum, enge Vernetzungen und Überlappungen von Wirtschaft und Politik aufzuzeigen. Denn für ihn ist Demokratie „kein Wunschkonzert für Premiumsponsoren von Politikern oder Parteien.“ Zweimal musste er seine Rede vortragen, zuerst für die Bewertung im Landtagssitzungssaal, dann als Sieger im Steinernen Saal. „Das war schon komisch, als ich von Worthülsen-Demokratie sprach“, meinte Peter Leitenbauer. Für ihn war es irgendwie gewagt, im oberösterreichischen Landtag solche Worte auszusprechen, doch andererseits ist er überzeugt, dass heutige Entwicklungen kritisch beleuchtet werden müssen. Ganz besonders seien dazu die jungen Leute aufgefordert, denen bei Redewettbewerben ein repräsentatives Sprachrohr geboten wird. Der Siegespreis ist die Einladung zum Bundesredewettbewerb in Wien, wo ein mehrtägiges interessantes Rahmenprogramm geboten wird.
Landtagsabgeordnete Elisabeth Manhal (ÖVP) überreichte in Abwesenheit von Landeshauptmann Thomas Stelzer die Preise.
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