Apfelbäume für die Neugeborenen: Verwurzelt in Waldneukirchen
Begeistert waren die jungen Eltern der Neugeborenen von der Idee, dass sie zur Geburt ihres Kindes einen Apfelbaum als Geschenk erhalten. In unserer Gegend ist die Tradition, ein „Weisat“, eine Gabe zur Geburt eines Kindes zu bringen, uralt. Toni und Angela Frantal initiierten vor drei Jahren einen neuen Weg in diesem Brauch. Gemeinsam mit Bürgermeister Karl Schneckenleitner und Vizebürgermeister Adolf Wenzl überreichten sie in einer Feierstunde an die 18 Eltern und den jüngsten Waldneukirchnern einen schönen Apfelbaum mit kräftigen Früchten. „Wir bemühen uns um die Kinder und Jugendlichen in Waldneukirchen; der Baum soll symbolisch Heimat und Wurzeln geben“, so der Bürgermeister. „Was der Name von jedem der 18 Kinder bedeutet, hängt auf einem Schild am Baum“, erläutert Angela Frantal, die als „Seele“ hinter dem Projekt steht. Da liest man „Sophia, die Weise“, „Jannik, Gott ist gütig“, „Raphael, der Heiler“, „Marie Andre, die geliebte Tapfere“ oder „Emilia, die Eifrige“. Mit einer rosa Scheibtruhe, gefüllt mit Äpfel und Birnen, soll symbolisch das Bild des Lernens der Kinder von den Eltern dargestellt werden. Das könnte schon beim gemeinsamen Ernten der Äpfel von „ihrem“ Baum passieren. Deshalb stellte Angela Frantal auch die Kinderscheibtruhe dazu. „Papa, Mama, wo steht mein Baum“, zeigt schon die Freude der Kinder über diesen neuen Brauch in Waldneukirchen, denn heuer bekamen schon einige den zweiten Apfelbaum.
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