Der perfekte Weihachtsbaum

Die Verbandsschleife zeigt, woher der Baum kommt. | Foto: Landwirtschaftskammer
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Weihnachten ohne festlich geschmückten Baum ist kaum vorstellbar. Der perfekte Baum will gut gewählt sein.

STEYR-LAND. Die Aufzucht eines Christbaumes ist kein rasches Unterfangen und bedarf intensiver Pflege und Umsicht. "Wir kaufen die Bäumchen, wenn sie vier Jahre alt sind. Die ersten Jahre verbringen sie in einem Saatbeet. Bei uns am Hof werden sie dann eingesetzt und wachsen dann noch weitere sieben Jahre bis zur ersten Erntemöglichkeit", erklärt Josef Holzner vom Christbaumhof Manzl in Haidershofen. "Durchschnittlich benötigt ein Baum jedoch gut 14 Jahre, bis er eine Größe von 2,5 Metern erreicht. Eine Baumgröße bzw. -höhe, die sehr gerne nachgefragt wird".
Mit dem bloßen Einsetzen ist es allerdings keineswegs getan. "Die Aufzucht der Bäume ist arbeitsintensiv. Sie müssen gehegt, gepflegt und ausgeschnitten werden. Einmal pro Jahr werden ein Seitenschnitt sowie eine Wipfelregulierung gemacht. Ersteres passiert entweder im Winter oder nach dem Austrieb im Juni bzw. Juli. Durchgeführt wird dieser, damit die Bäume nicht allzu breit wachsen. Die allermeisten Kunden wünschen sich einen eher schmaleren Baum, da dies dem Platzangebot in Häusern bzw. Wohnungen häufig am ehesten entspricht." Die Wipfelregulierung wird im Mai vorgenommen. "Hier wird mit einer Zange gezwickt, damit die Bäume nicht allzu schnell wachsen. Bei uns ist dann immer die ganze Familie unterwegs und hilft dabei mit." Am häufigsten werden mittlerweile Nordmanntannen nachgefragt. "Diese sind bei uns so beliebt, weil sie durch ihr schönes Grün bestechen und durch ihre kräftigen, weichen Nadeln ideal zum Schmücken geeignet sind", so Holzner.

Regionalität ist wichtig

"Es ist uns wichtig, die Menschen dafür zu sensibilisieren, woher ihr Christbaum kommt", sagt Martin Doppelbauer vom Hof "Schachermayr" in Garsten. Der Konsument sollte sich vergewissern, dass der Baum eine rot-weiß-rote Banderole trägt. Anhand dieser Verbandsschleife der Christbaumbauern lässt sich exakt nachvollziehen, von wem der gekaufte Baum stammt. In Oberösterreich gibt es rund 140 Christbaumbauern, in Niederösterreich sind insgesamt rund 1000 Personen bei der Ernte und im Verkauf der Christbaumkulturen tätig. Nicht zu vergessen ist der Umweltaspekt in diesem Zusammenhang. "Ein Hektar Christbaumkultur bindet während der Produktionsphase von bis zu zehn Jahren ca. 140 Tonnen Kohlendioxid, erzeugt 100 Tonnen Sauerstoff und filtert zudem Staubpartikel aus der Luft.". Neben der bereits genannten Nordmanntanne werden auch Blaufichten, die Coloradotanne, die Felsengebirgstanne sowie die Kiefer als Weihnachtsbäume eingesetzt. Die oberösterreichischen Christbaumbauern netzen die Bäume bei den Verkaufsstellen übrigens kostenlos ein.

Haltbarkeit verlängern

"Um länger einen schönen Baum zu haben, sollte man einige Grundregeln beachten", sind sich die Christbaumbauern einig. Ein Baumständer, der mit Wasser befüllbar ist, ist eine Grundvoraussetzung. Besonders zu Beginn braucht die Tanne viel Wasser, um möglichst lange frisch zu bleiben. Nach dem Kauf sollte der Baum nicht im Keller gelagert werden, sondern draußen an der frischen Luft. Wichtig ist, dass der Baum keiner direkten Sonneneinstrahlung bzw. keinem Wind ausgesetzt ist. Am Christbaumhof Manzl kann man täglich von 8 bis 19 Uhr einen Baum aussuchen. Bei Familie Doppelbauer in Garsten ist es ebenfalls täglich von 8 bis 17 Uhr möglich, einen Baum in der Kultur auszusuchen.

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