Die "Goldenen Samstagnächte" boomen bei goldenem Herbstwetter
Das strahlende Herbstwetter lockte unzählige Besucherscharen zur Wallfahrt und zum Kirtag in Adlwang. Traditionell beginnen am Samstag nach „Michaeli“ (29. September) die drei „goldenen Samstagnächte“. Obwohl der Ursprung der Wallfahrt auf eine christliche Legende zurückgeht, machen die Aussteller und die Wirte in den Festzelten das meiste Geschäft. Doch immer noch kommen viele Pilgerscharen aus den Orten der Umgebung wie aus Pfarrkirchen, Schiedlberg, Aschach, Ternberg oder Pettenbach. Die weiteste Strecke legen aber die Wallfahrer aus Viechtwang im Almtal zurück, die ihren „Staberl-Kirtag“ auf ein Gelöbnis aus der Reformationszeit aufbauen. Sie kommen seit fast 400 Jahren in der „mittern“ Samstagnacht, weil sie schworen, lieber am Bettelstab zu gehen, als evangelisch zu werden. Ziel der vielen Kirchbesucher ist nicht nur die Pieta in der Pfarrkirche sondern auch der Heilige Brunnen, dessen Wasser heilkräftig sind. Bei schönem Wetter tut sich nicht nur sehr viel auf dem Vergnügungsgelände, in den Festzelten oder vor den Schaubuden, sondern auch bei den Heiligtümern von Adlwang. Da muss man schon in Kauf nehmen, dass man vor dem Heiligen Brunnen sich in einer langen Schlange anstellen muss. Das machten auch Mario und Sandra aus Leonstein, die sich die Augen auswuschen und eine Flasche mit Wasser mit nach Hause bringen.
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