Hilfe für Kinder in Ecuador
„Ein Christkindl für ein Straßenkind“

In der von Christkindl mitfinanzierten Küche legt auch Projektleiterin Madre Narzica regelmäßig Hand an. | Foto: Ecuador-Arbeitskreis der Pfarre Christkindl
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  • In der von Christkindl mitfinanzierten Küche legt auch Projektleiterin Madre Narzica regelmäßig Hand an.
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Zum 18. Mal startete mit Adventbeginn der Ecuador-Arbeitskreis der Pfarre Christkindl seine traditionelle Weihnachtsaktion „Ein Christkindl für ein Straßenkind“ für das „Proyecto Don Bosco“ in Ambato/Ecuador.

STEYR, AMBATO. In einem kürzlich abgehaltenen Video-Life-Meeting mit den Mitgliedern des Arbeitskreises, beschreibt die Gründerin und Leiterin dieses Hilfsprojekts, Madre Narzica Pazmino, die Lage in der 200.000 Einwohner-Stadt im Andenhochland als „dramatisch“. Die Corona-Pandemie hat das lateinamerikanische Land schwer getroffen. Eineinhalb Jahre nach Ausbruch der Pandemie sind die wirtschaftlichen und sozialen Folgen katastrophal. „Während bei uns der Staat versucht, diese Auswirkungen durch finanzielle Hilfen weitgehend auszugleichen, ist in Ecuador das Sozialsystem völlig zusammengebrochen“, erklärt Georg Neuhauser, Sprecher der Initiative.

Arbeitslosigkeit enorm gestiegen

Die Arbeitslosigkeit ist enorm gestiegen. Flüchtlinge aus Venezuela und Kolumbien überströmen zusätzlich den Arbeitsmarkt. Viele Familien leben unter der Armutsgrenze. Alle Schulen sind seit Pandemiebeginn geschlossen. Der Kampf ums Überleben lässt die Gewalt nicht nur in den Familien, sondern in der gesamten Gesellschaft ansteigen. Die Leidtragenden sind vor allem Kinder und Jugendliche, die vermehrt auf die Straße drängen, um für sich und ihre Familien – nicht immer nur auf legale Weise – das Auslangen zu finden. „Wir helfen so gut wir können auf allen möglichen Ebenen und haben die Struktur unseres Projektes ganz den veränderten Bedingungen angepasst“, berichtet Madre Narciza. Derzeit werden 200 Kinder mit Lern- und Freizeitangeboten betreut, davon täglich rund  170 mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Die Schwestern haben im Projekt Psychologen und Sozialarbeiter angestellt. Diese besuchen und beraten auch die Familien vor Ort. Das muss alles finanziert werden.

170 Straßenkinder werden 1x am Tag mit warmen Essen versorgt. | Foto: Ecuador-Arbeitskreis der Pfarre Christkindl
  • 170 Straßenkinder werden 1x am Tag mit warmen Essen versorgt.
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.„Die Projektbetreiber verlassen sich nicht nur auf Spenden und Unterstützung von außen, sondern entwickeln viele kreative Ideen zur Eigenfinanzierung“ meint die Christkindlerin Ingrid Stütz, die das Projekt aus eigener Anschauung gut kennt.

„Bitte spenden Sie“

So werden auf den Dächern der Projektzentren Hühner gehalten, in improvisierten Ställen Schweine gezüchtet, auf öffentlichen Brachflächen Obst und Gemüse angebaut. Jugendliche sammeln Müll: Karton und Plastik werden gegen Bezahlung abgegeben. Selbst produzierte Kleidung und Spielzeug werden in einem kleinen Geschäft im Stadtzentrum verkauft. Trotzdem reicht das alles nicht aus, um den dringenden Bedarf auch nur annähernd abzudecken. Madre Narzica bittet daher, die Arbeit für das Projekt auch in diesem Jahr finanziell zu unterstützen. „Bitte spenden Sie kontaktlos auf unser VKB-Konto IBAN AT95 1860 0000 1542 2801 BIC:VKBLAT2L, und machen Sie den Kindern in Ambato ein sinnstiftendes Weihnachtsgeschenk“.

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