Eltern besorgt um die Sicherheit der Kinder
Für die Beseitigung mehrerer Verkehrs-Sicherheitslücken machen sich Eltern
in Garsten stark.
GARSTEN. Die Sicherheit der Schüler, Fußgänger und Radfahrer im Ortszentrum sieht Andreas Gabauer in Gefahr. Im Gespräch mit der BezirksRundschau Steyr zählt der Vater zweier minderjähriger Kinder eine Reihe von neuralgischen Punkten auf, angefangen von der St. Berthold-Allee/Otakarstraße über die Kreuzung Bahnhof/Postpartner und den Bereich vor der Volksschule. Er hat sie analysiert und auch auf Facebook („Verkehrssicherheit Lebensqualität Garsten) veröffentlicht. „Garsten wird durch den Transitverkehr beherrscht“, klagt Gabauer. Das steigende Verkehrsaufkommen sei nicht durch „Strukturmaßnahmen“ begleitet worden, kritisiert er. „Es wird viel zu wenig für die Verkehrssicherheit getan.“
Begehung initiiert
Im November hatte der Garstner eine Begehung des Schul- bzw. Kindergartenwegs mit Behördenvertretern initiiert. Herausgekommen sei bisher wenig, sagt er. Bei der „Putzerei-Kreuzung“ schlägt Gabauer eine effizientere Straßenbeleuchtung für mehr Sicherheit, Beschilderungen, die blinken, sowie einen weiteren Zebrastreifen Richtung Otakarstraße vor. Auf lange Sicht gehöre auch ein Radweg her, sagt er.
Gefährlicher Weg zur Bushaltestelle
Eine große Gefahrenstelle sei auch die Bushaltestelle an der Lahrndorfer Landesstraße – vor allem für Schüler, die in Sand wohnen und die Straße überqueren müssen. „Die Lenker kommen mit 100 km/h daher, das Verkehrsaufkommen ist groß“, sagt Nina Leschanowsky, Mutter einer 13-jährigen Tochter. „Man hat immer Angst“, ergänzt sie. Das neue Hinweisschild „Achtung Kinder“ sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Ihr Wunsch: Eine 50 km/h-Beschränkung samt Zebrastreifen und Blinkanlage. Auch sollte die Polizei öfter mal zur morgendlichen Stoßzeit um 7.15 Uhr bei der Bushaltestelle postiert sein.
Ortszentrum wird sicherer
Bürgermeister Anton Silber zur Problematik: „Die kostengünstigste Lösung wäre gewesen, die Ortstafel Sand zu versetzen, damit bei der Bushaltestelle auch das 50-er-Tempolimit gilt.“ Das Land OÖ „spielte“ jedoch nicht mit. „Nun ist die Verkehrsabteilung des Landes gefordert, andere Vorschläge zu machen“, sagt er.
Für die gesamte St. Berthold-Allee gebe es ein Sanierungskonzept inklusive Sicherheitsmaßnahmen (weiterer Zebrastreifen, Beleuchtung, Straßenmarkierungen, Geh- und Radweg, Parkplätze), das demnächst im Gemeinderat und im Herbst 2014 der Bevölkerung vorgestellt werden solle, sagt der Bürgermeister. Die „Planung St. Berthold Allee neu“ solle 2015 umgesetzt werden. Im heurigen Sommer würden in der St. Berthold-Allee Wasserleitungs- und Kanalarbeiten durchgeführt.
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