Nachbarn über Mordopfer in Grünburg
„Er war ein netter Kerl“

Gemeinde Grünburg/Bezirk Kirchdorf. | Foto: TEAM FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR
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Eine bedrückende Stimmung herrscht nach der Bluttat in einer Neubausiedlung in Grünburg. Trotz herrlichen Wetters sind nur wenige Häuslbesitzer in ihren Gärten. Die BezirksRundSchau hat nachgefragt, wie es ihnen nach der Bluttat geht .

GRÜNBURG. „Der feige Mord am Hermann, am vergangenen Wochenende haut uns immer noch her“, erzählt ein Nachbar. Der gebürtige Grünburger, Hermann F. wurde in der Nacht auf Sonntag, von seinem Ex-Schwager durch mehrere Schüsse getötet. Eine Nachbarsfamilie dazu: „ Wie jede Nacht, hatten wir beim Schlafen die Fenster geöffnet. Plötzlich wurden wir durch laute, undefinierbare Geräusche geweckt. Mein Mann schimpfte fürchterlich, denn er war der Meinung, es werde schon wieder mit Böllern geschossen.“  Dann ging alles ganz schnell: „Innerhalb kürzester Zeit waren schon die Einsatzkräfte eingetroffen. Wir hörten den Funkverkehr, und da war uns klar, etwas Schreckliches ist passiert. Wahrnehmen konnten wir: Schüsse sind gefallen – ein Toter – Mörder auf der Flucht! Zu diesem Zeitpunkt raste auch ein Auto an unserem Haus vorbei, dabei dürfte es sich um den flüchtenden Täter gehandelt haben“, so eine Anrainerin.

Empathielose Medien

Seit Sonntag ist es mit der Ruhe vorbei: „Täglich schleichen Journalisten in der Siedlung rum. Die stehen einfach auf den Grundstücken, stellen lästige Fragen und nerven. Uns ist schon klar, dass die Bevölkerung neugierig ist und über das Geschehene informiert werden möchte, aber der Hermann und seine Familie haben sich eine respektvolle Berichterstattung verdient. Der Hermann war ein netter Nachbar und ein liebevoller Vater. Bei schönem Wetter spielte er mit seinen- und mit den Nachbarskindern – vorm Haus Fußball, im Sommer durften die Kids aus der Nachbarschaft auch bei ihnen im Pool baden. Er war ein netter Kerl.“

Wunsch nach Frieden

In der Siedlung war bekannt, dass das Opfer geschieden war: „Wir wussten, dass es immer wieder mal Probleme gab.  Man sieht nicht in die Häuser oder in die Köpfe der Menschen hinein, aber alles war friedlich und die Familie wirkte glücklich!“ Die Nachbarn wünschen sich jetzt nur eines: „ Dem Hermann kann leider keiner mehr helfen, aber die Kinder und auch die Lebensgefährtin sollen ihren Frieden finden. Immerhin haben die Kinder den Papa und den Onkel verloren! Wir werden diese schreckliche Bluttat in unserer Siedlung sicher nie vergessen. Mit der Zeit wird hier hoffentlich wieder Ruhe einkehren.“

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