Testamentsinitiative „Vergissmeinnicht“
Erfolgreicher Infoabend zu Testament und Erbrecht

Markus Aichelburg mit Notar Grumböck (re.)  | Foto: Vergissmeinnicht.at
  • Markus Aichelburg mit Notar Grumböck (re.)
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Großes Interesse beim kostenlosen Infoabend über Erbrecht, Testament und Vorsorge in Steyr. 

STEYR. Weniger als ein Drittel aller Menschen in Österreich über 40 Jahre haben mit einem Testament vorgesorgt, ein Wert, der sich in den vergangenen zehn Jahren kaum verändert hat. Wie groß das Informationsdefizit in puncto Letzter Wille ist, unterstreicht das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag der Testamentsinitiative „Vergissmeinnicht“, wonach sich 50 Prozent der Bevölkerung als wenig bis gar nicht über das geltende Erbrecht informiert fühlen. Am 14. Mai lud die Initiative deshalb zusammen mit der Österreichischen Notariatskammer zu einem kostenlosen Infoabend, um über die Wichtigkeit der Nachlassregelung aufzuklären. Das Interesse aus der Bevölkerung an der Veranstaltung gemeinsam mit Notar Christoph Grumböck im Reithoffer Saal in Steyr war groß.

Großer Informationsbedarf

Mit einem umfassenden und vollkommen kostenfreien Serviceangebot (u. a. Vergissmeinnicht-
Erbrechtsratgeber, digitaler Testamentsrechner, Online-Notarvideos) und Veranstaltungen in ganz Österreich leistet „Vergissmeinnicht – Die Initiative für das gute Testament“ seit mittlerweile über zehn Jahren Aufklärungsarbeit über die Anforderungen an ein Testament und die Möglichkeit der Testamentsspende. Der Informationsbedarf ist nach wie vor groß, betont Markus Aichelburg, Leiter Vergissmeinnicht: „Es gibt jedes Jahr unzählige Fälle, in denen der letzte Wille Verstorbener nicht erfüllt werden kann, weil ein Testament vorliegt, dass inhaltlich fehlerhaft ist oder den gesetzlichen Formvorschriften widerspricht.“ Allen, die mit einem Testament vorsorgen möchten, empfiehlt Vergissmeinnicht daher die Möglichkeit zum kostenlosen Erstgespräch bei einer Notarin oder einem Notar.

Spenden per Testament

Vergissmeinnicht informiert auch in neutraler Form darüber, was beim Wunsch nach einem gemeinnützigen Vermächtnis zu beachten ist. Damit sind Testamente gemeint, die zum Teil einer gemeinnützigen Einrichtung gewidmet sind. „Von der Kinderhilfe und der Pflege über den Tier- und Umweltschutz bis hin zur Förderung von Bildung und Kultur, bereits 2.000 Testamente pro Jahr kommen hierzulande gemeinnützigen Anliegen zugute“, gibt Markus Aichelburg Einblick. Dahinter stehen vorwiegend Menschen ohne natürliche Erben, die damit ihrem Wunsch nachkommen, über das Leben hinaus Gutes zu hinterlassen. In Summe haben solche Vermächtnisse für den guten Zweck im Vorjahr 110 Mio. Euro ausgemacht – eine zentrale Stütze für die Finanzierung wichtiger Hilfsprojekte.
Wie eine aktuelle Studie im Auftrag von Vergissmeinnicht unter 2.000 Österreichern zeigt, ist mittlerweile fast jede fünfte Person über 40 Jahre daran interessiert, neben Verwandten sowie Freunden einen Teil des Vermögens wohltätigen Zwecken zu vermachen. Damit hat sich das Interesse in zehn Jahren mehr als verdoppelt. vergissmeinnicht.at

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