"Es war eine Chance Neuland zu betreten"

Foto: Thimfilm

STEYR. Martina Gedeck spielt in der Verfilmung eine Frau, die durch eine unsichtbare Wand plötzlich von der Außenwelt abgetrennt wird. Sie ist allein mit sich und ihren Ängsten und wird vor die unausweichlichen Grundfragen des Lebens gestellt.

Bezirksrundschau: Was hat Sie an der Rolle besonders angesprochen?
Martina Gedeck: Als Schauspielerin war es eine Chance für mich, Neuland zu betreten. Ich habe mich in den anderen Lebensraum dieser Figur hinein begeben. Es ging nicht darum, zu spielen. Sondern wichtig war, zu tun, zu durchleben und zu sein. Es war eine sehr körperliche Rolle, auch mit harter Arbeit.

Wie haben Sie sich auf diese Rolle vorbereitet?
Statt einen Text zu lernen, habe ich mich in den Raum der Figur begeben. Ich habe den Text täglich gelesen und sehr zurückgezogen gelebt. Mit dem Regisseur habe ich dann vor Ort noch vor den Dreharbeiten geprobt, wie man Heu erntet, die Sense einsetzt, mit dem Gewehr umgeht und mit den Tieren arbeitet. Während der Dreharbeiten habe ich auf einer kargen und abgelegenen Almhütte gewohnt. Ich habe versucht, in mir den Zustand zu empfinden, den die Frau im Roman innehat.

Welche Bedeutung hat die Wand für Sie?
Ich habe die Wand als Rettung gesehen. Die Wand ist kein schönes Ereignis, aber es hilft der Frau, zum Leben zurück zu kommen und das ist notwendig, weil sie vorher nicht glücklich war. Die Wand steht für mich für eine tiefe Krise, eine Depression, eine Krankheit oder ähnliches, also auch für eine Chance, sich auf das Wesentliche zu besinnen, neue Prioritäten zu setzen und eine neue Lebendigkeit zu finden. Dann wird die eigentliche Berufung sichtbar, die man zuvor nicht wahrgenommen hat.

Im Film haben Sie einen ungewöhnlichen Partner, den Hund Luchs. Wie war die Zusammenarbeit?
Julian Polsler hat seinen Hund Luchs selbst trainiert. Für den Dreh musste er mir die Befehlsmacht übergeben, da der Hund auch mir folgen musste. lrgendwann hat der Hund verstanden, dass es ein vor und hinter der Kamera gibt und wann er zu wem gehört. Wir waren beide Schauspieler und im selben Boot.

Karten für die Premiere unter www.starmovie.at

Anzeige
Karin befördert mit Begeisterung Fahrgäste. | Foto: OÖVV/Kneidinger-Photography
4

Für den OÖVV am Steuer
Quereinsteiger im Bus: Ein neuer Job mit vielen Vorteilen

Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten. Die meisten Buslenkerinnen und Buslenker entdecken diesen abwechslungsreichen und krisensicheren Job aber erst im Laufe der Zeit für sich.Wir stellen heute vier Beispiele vor: Karin ist gelernte Konditorin, Kathrin war Tischlerin – beide hatten vorher auch Lkw-Erfahrung –, und Bernadette und Michael tauschten ihre Gastrovergangenheit mit einem Platz hinter dem Buslenkrad.  Übers Lkw-Fahren zum...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Steyr & Steyr-Land auf MeinBezirk.at/Steyr&Steyr-Land

Neuigkeiten aus Steyr & Steyr-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Steyr & Steyr-Land auf Facebook: MeinBezirk.at/Steyr&Steyr-Land - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Steyr & Steyr-Land und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.