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Auf dem Greifvogelhof-Feyregg, einem gemeinnützigen Verein der Greifvogelfreunde, werden Greifvögel gezüchtet und trainiert – Jungfalkner ausgebildet sowie in Not geratene Wildvögel versorgt.
PFARRKIRCHEN. Bei einem Rundgang durch die Falknerei erfahren Besucher von den Hofbewirtschaftern Wissenswertes über die Könige der Lüfte und können vom Turmfalken bis zum Uhu, Greifvögel aller Art aus nächster Nähe erleben und bei Trainingsflügen bestaunen.
Der Greifvogelhof Feyregg engagiert sich im Natur- und Artenschutz und gibt sein über 1.000 Jahre überliefertes Wissen der Falknerei gerne an Interessierte weiter. Nähere Infos auf der Facebookseite des Greifvogelhofs oder beim Tourismusverband Bad Hall auf badhall.at
Zucht und Training der Falken
Falkner Rene Hofer-Hörndler, züchtet und trainiert seine eigenen Falken. Beim Training der Vögel ist zu beachten, dass diese nicht durch Bestrafung sondern nur durch Belohnung und positive Verstärkung trainiert werden. Durch das Füttern am Handschuh und dem Training mit dem Federspiel kann Vertrauen aufgebaut werden.
Eine Frage steht bei jeder Vorführung an, warum kommen die Vögel immer wieder zurück? Die Antwort des Experten: „Warum sollten sie nicht wieder retourkommen? Die Vögel leben hier wie im Paradies." Genau das ist es, was die Falknerei auf Schloss Feyregg auszeichnet. „Mit Zwang und Druck erreicht man bei einem Greifvogel nichts", erklärt Hofer-Hörndler. Die Bindung zum Falkner und die positive Bestätigung sind die Zaubermischung. Wenn mit Druck gearbeitet wird, fliegt er dir beim ersten Freiflug davon", weiß der Experte.
Tierschützer kritisieren immer wieder, dass die Tiere angebunden sind und den ganzen Tag lang nur herumstehen", erzählt der Chef-Falkner. Warum sehen wir Falken, Adler und andere Greifvögel so selten fliegen, obwohl diese Tiere da sind? Die Antwort des Profis: „Wenn beispielsweise ein Mäusebussard gefressen hat, sitzt er oft tagelang fast bewegungslos auf einem Baum – er wartet und verdaut.“ Raubvögel artgerecht zu halten, ist mit immensem Aufwand verbunden – viele behördliche Auflagen müssen erfüllt werden. Ob dies auch tatsächlich korrekt geschieht, wird vom Amtstierarzt immer wieder kontrolliert.
„Die belebte Natur beobachten und verstehen – dies gehört zur Grundvoraussetzung der Ausübung der Falknerei“, für Falkner Rene Hofer-Hörndler eine Leidenschaft die sein Leben im Wesentlichen prägt.
„Beizjagd“ – eine der ältesten Jagdformen
Als Beizjagd wird das Jagen mit Hilfe verschiedenster Greifvögel bezeichnet, und gilt als eine der ältesten Jagdformen der Welt. Entstanden ist sie vor ungefähr 4.000 Jahren in Zentralasien. Die Beizjagd ist gekennzeichnet aus dem Zusammenspiel von Hund, Greifvogel und Falkner. Der Hund stöbert das Wild auf, der Falkner bringt den Beizvogel in Position und dieser beginnt mit der Jagd. Wenn die Jagd erfolgreich war, muss der Falkner schnell sein, denn Vögel apportieren ihre Beute nicht wie Hunde es tun würden. Wichtig ist, danach auch die Beute mit dem Beizvogel zu teilen. Die Beizjagd, ist eine natürliche Form der Jagd – die erlegte Beute ist nicht mit Schrot gespickt.
Ein guter Falkner braucht Zeit, Geduld und ganz viel Einfühlungsvermögen. Voraussetzung ist, viele Stunden pro Woche in diese Arbeit zu investieren. „Natürlich muss ein Falkner, der mit einem abgetragenen Vogel (Bezeichnung für den trainierten Vogel ) zur Jagd geht, auch über eine Jagdprüfung verfügen“, so der Falkner
Jungfalkner Laurenz (noch in Ausbildung) , mit seinem Trainingspartner „Falco“.
Nicht nur die aktive Falknerei liegt dem Falkner am Herzen, sondern auch die Übermittlung des Wissens um diese uralte Kunst der Jagd. Aus diesem Grund gibt es regelmäßig Vorführungen mit den Tieren in Pfarrkirchen. „Wer mehr über die Falknerei wissen möchte oder sogar Interesse hegt selbst Falkner zu werden, sollte sich die Volieren mit den beeindruckenden Tieren am Greifvogelhof-Feyregg in Pfarrkirchen ansehen“, so Hofer-Hörndler stolz.
Ein ganz mutiger Besucher auf Tuchfühlung mit dem Falken – „Falco“.
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