„Fasten bedeutet Reinigung“

Fastencoach Hans-Joachim Plass | Foto: Privat

BAD HALL. Die Fastenzeit steht vor der Tür und wie es scheint, wächst die Zahl der Fastenbegeisterten von Jahr zu Jahr und das Fasten erlebt eine regelrechte
Renaissance. Hans-Joachim Plass, ärztlich geprüfter Fastenleiter der dfa (Deutsche Fastenakademie) und Fastencoach im Hotel Miraverde in Bad Hall hat uns Fragen zum Thema beantwortet.

Warum liegt das strikte „Nichtessen“ so im Trend?

„Wurde früher eher aus religiösen Gründen gefastet, fastet man heute eher aus gesundheitlichen Gründen. Fasten ist immer auch eine körperliche und geistige Reinigung. Das ist auch wichtig! Regelmäßig zu fasten, regelmäßig seine Speicher zu leeren wäre eigentlich der natürliche Weg, den uns die Evolution gelehrt hat. Unnatürlich ist die derzeitige Lebensweise. Der Kühlschrank voller Lebensmittel, die weder natürliches Sonnenlicht noch Erde gesehen haben. Das ständige an zu viel von allem – das ist Widernatürlich und macht uns krank. Die Konsumenten werden mündiger und werden sich mehr und mehr bewusst, dass sie selbst für ihre Gesundheit verantwortlich sind.
Regelmäßiges Fasten wirkt sich aber nicht nur auf körperlicher Ebene sehr positiv aus, sondern stellt auch eine ideale Gelegenheit dar, einmal aus dem Alltag auszubrechen und sich auf sich selbst zu besinnen, Verzicht zu üben, ein neues, positives Körperbewusstsein entwickeln und die eigenen enormen Energiereserven zu entdecken. Auch alte Gewohnheiten (vor allem bei der Ernährung) zu überdenken, fällt einem in einer Fastenzeit viel leichter. Dass man dabei auch einige Kilos verliert, ist bei den meisten auch ein angenehmer Nebeneffekt.“

Was versteht man eigentlich genau unter Fasten und wie lange sollte man fasten?

„Fastenmethoden gibt es verschiedene. Die am häufigsten praktizierte ist das „Fasten für Gesunde“ nach Lützner, das aus dem Heilfasten entstanden ist.
'Fasten ist der bewusste, freiwillige, zeitlich begrenzte Verzicht auf feste Nahrung und Genussmittel' – so die genaue Definition und sollte zwischen fünf und zehn Tagen durchgeführt werden. Als Fastenverpflegung dient Wasser, Tee, Obst/Fruchtsäfte und eine klare Gemüsesuppe.
Allerdings gibt es noch andere Möglichkeiten: wie wäre es einmal mit dem Verzicht auf Süßigkeiten, sein Handy, Kaffee, Alkohol.... usw.? Diese Fastenzeit ist ja auch dazu da, um sich von alten Gewohnheiten, oder Süchten zu verabschieden.“

Kann eigentlich jeder fasten und was ist dabei noch zu beachten?

„Prinzipiell darf jeder, der volljährig und körperlich und geistig gesund ist, in Eigenregie fasten. Kinder, Schwangere und Stillende, Menschen mit Anorexie, Bulimie und Drogenabhängige dürfen sich allerdings an keiner Fastenkur beteiligen.
Idealerweise schließt man sich einer Gruppe Gleichgesinnter an, unter der Leitung eines erfahrenen Fastenleiters. Ruhe und Bewegung im Wechsel ist in so einer Fastenzeit besonders wichtig.“

Was kann ich jetzt machen, um das „Fasten für Gesunde“ richtig kennenzulernen und um meinem Körper etwas Gutes zu tun?

„Für diesen Fall verweise ich auf die Angebote im Hotel Miraverde oder auf die Fastenwoche der „Gesunden Gemeinde Rohr/Kremstal“, die unter dem Motto „Eine Gemeinde fastet“ von 13. bis 21. März stattfinden wird und ein wirklich tolles und abwechslungsreiches Programm bietet.“

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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