Freibäder im Bezirk: Neues Sprungerlebnis ab 2019 & viele kleine Neuerungen

BEZIRK. Das von Landesrat Max Hiegelsberger vorgestellte Landes-Bäderprogramm schreibt einen Kostendeckungsgrad von 50 Prozent vor, um für eine Sanierung in Zukunft in Frage zu kommen. Bis 2021 sollen die Bäder die 50-Prozent-Marke erreicht haben.
Die BezirksRundschau hat in einigen Freibäder im Bezirk nach der Ist-Situation nachgefragt.

„Mit Eigenmitteln auf Vordermann bringen“

Das Waldbad in Wolfern konnte in der diesjährigen Saison bereits 5800 Gäste verzeichnen. Dementsprechend gut besucht war auch das Waldbadfest am Dienstag, 14. August, anlässlich 80 Jahre Freibad Wolfern. Rund 300 Gäste hatten die Bademodenschau a’la 1938 und das Feuerwerk angelockt. „Grundsätzlich ist es so, dass wir derzeit keine große Sanierung bekämen. Wir werden aber das Waldbad mit Eigenmitteln wieder auf Vordermann bringen, auch um eine Bundesförderung wurde angesucht, und die wurde auch bewilligt“, weiß Bürgermeister Karl Mayr. Die Anlage laufe bereits über ihrer garantierten Lebensdauer. „Wir werden viel in Eigenregie machen – zum Beispiel den Zaun erneuern, oder die Folie aus dem alten Becken schneiden“, so Mayr weiter. Ebenso soll das Bad um „kleine, lustige Attraktionen“ erweitert werden.

Neue Zonen und Öffnungszeiten im Freibad Großraming

Das Freibad in Großraming besticht vor allem mit einer einzigartigen Aussicht ins Gebirge. „Es gibt Sanierungsbedarf in Sachen Technik. Solange aber die Wasserqualität passt, dürfen wir das Bad so fortführen“, erklärt Amtsleiterin Hermine Riegler. Im Ort wurde ein eigener Freibadausschuss gegründet, welcher sich intensiv mit den Sanierungsmaßnahmen beschäftigt. In diesem sitzen neben der Amtsleiterin auch die Bademeister sowie Mitglieder des Gemeinderates.  Im nächsten Sommer soll es viele Neuerungen geben, sowie verschiedene Zonen für Kinder, für Sportler, aber auch für jene, die Ruhe suchen. Auch für die Jugendlichen, die das Freibad besuchen, soll ein Angebot geschaffen werden. Auch die Öffnungszeiten werden im nächsten Jahr angepasst.

Fünfte Saison für Dino Karger

Im Freibad in Ternberg sind die Besucherzahlen in den letzten Jahren wieder gestiegen, wie Pächter Dino Karger weiß. „Wir verkaufen jährlich kontinuierlich mehr Saisonkarten“, freut sich der ehrenamtliche Bademeister und Buffettbetreiber. Er absolviert heuer seine 5. Badesaison im Freibad, zugesperrt soll heuer je nach Wetterlage spätestens am 14. September werden.
Karger versucht, Chemie sparsam einzusetzen, damit auch hier etwas Geld übrig bleibt. „Ich bin jedes Jahr aufs Neue bemüht, die Kosten zu senken. Ternberg ist auf keiner Zusperrliste“, betont Karger.

Mehr Besucher im Stadtbad

„Im Vergleich zum Vorjahres-Juli hatten wir im heurigen Juli um 10% mehr Besucher, weiß Andreas Reinprecht, Betriebsleiter im Stadtbad Steyr. Bis einschließlich 9. September wird das Freibad noch geöffnet haben, anschließend geht der Betrieb wieder ins Hallenbad über. Dort wurde erst kürzlich das Dach saniert, aktuell wird der Freiluftbereich in der Saunawelt wieder in Schuss gebracht. Sobald das Freibad zu hat, kommt dann der Sprungturm dran.

75.000 Euro für Sprungturm

Der Stadtsenat beantragte im Juni beim Gemeinderat, für dieses Projekt 75.400 Euro freizugeben. In der Freibad-Saison 2019 wird der Sprungturm den Badegästen wieder zur Verfügung stehen. Der Turm ist 1959 erbaut und 2001 generalsaniert worden. Seit 2009 steht der Sprungturm unter Denkmalschutz.

Bis 9. September geöffnet

Im Sierninger Freibad konnten an einem der heißen Tage heuer sogar 900 Besucher gezählt werden. Im Schnitt kommen bis zu 4-600 Leute täglich ins Bad. Auch hier wird noch bis zum 9. September geöffnet sein.