Hilfe für Kinder in aller Welt

- 20 Jahre Kindermissionsprojekt: Religionslehrer Franz Knoll hat alles fein säuberlich aufgelistet. Foto: Thöne
- hochgeladen von Sabine Thöne
Religionslehrer Franz Knoll aus Sierning stellt seit 20 Jahren mit seinen Volksschülern jährlich ein Spendenprojekt auf die Beine
SIERNING. Unter der Anleitung von Franz Knoll leisten fleißige Schülerhände seit zwanzig Jahren mit Bastelarbeiten einen Beitrag, um die Not von Kindern in verschiedenen Missionsländern zu lindern.
Die Spendenprojekte der Jahre 1992-2012 werden bei der Ausstellung „20 Jahre Kindermissionsprojekt der Volksschule Sierning“ im Pfarrheim Sierning vorgestellt. Termin: Sonntag, 25. März, 9 bis 16 Uhr. Dazu gibt’s Kaffee und Kuchen, um 15 Uhr Tombola-Verlosung. Bereits am Vormittag gestalten die Schüler die Messe in der Pfarrkirche mit.
„Im Schuljahr 1992/93 hat alles begonnen“, erinnert sich Franz Knoll. „Pfarrer Helmut Fröhlich teilte Missionsjahrbücher von Missio Austria aus, die wir um fünf Schilling pro Stück verkauften.“ Knoll überlegte, wie man den Armen zusätzlich helfen könnte.
Der dreifache Vater brachte damals als erstes in der Adventszeit mit seinen Schülern Erdnüsse an den Mann, der Erlös ging an die Missio Austria. Das Thema lautete: Damit die Hoffnung Wurzeln schlägt. Sehr bezeichnend, denn die Idee der jährlichen Hilfsprojekte hatte damit auch in der Volksschule Wurzeln geschlagen.
„Jedes Jahr wählen wir einen anderen Schwerpunkt“, erzählt Franz Knoll, der bereits Projekte in allen Erdteilen unterstützt hat – von Indonesien über Peru bis Mexiko. Mit den Schülern der dritten und vierten Klassen fertigt der gelernte Konditor Bastelarbeiten und Mehlspeisen an, die jährlich am fünften Fastensonntag vor der Kirche verkauft werden.
„Die ersten zehn Jahre konnten wir 107.000 Schillling (ca. 7600 Euro, Anm.) sammeln“, bilanziert Knoll. Durchschnittlich kommen pro Jahr an die
1200 Euro zusammen.
Der heurige Erlös kommt dem Sierninger Verein Mara Hand zugute. Unter dem Motto „Hilfe für die Ärmsten“ werden bei der Ausstellung am 25. März Spenden für Bedürftige im rumänischen Crasna Viseului gesammelt. „Die Schüler lernen bei den Projekten die vielseitige Not kennen und dass unser Wohlstand nicht selbstverständlich ist“, erklärt Franz Knoll. Sie machen ihm mit ihrer Begeisterung Mut, sich immer wieder neu zu engagieren.



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