Hundeauslaufzone soll Realität werden

STEYR. "Bei unseren Bürgergesprächen wurde sehr oft der Wunsch nach einer stadtnahen, zentralen Hundeauslaufzone geäußert", erklärt Payrleithner ihr Engagement. Derzeit befinden sich die Freilauflächen für die Vierbeiner weit außerhalb des Stadtzentrums in Richtung Wolfern und Dietach.
"Diese Freilaufflächen sind nur schwer zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Nicht jeder Hundebesitzer hat die Möglichkeit, mit dem Auto zur nächsten Freilauffläche zu fahren", sagt Payrleithner. Hinzu kommt, dass in den Gebieten Wild beheimatet ist. "Die Leute wollen das offiziell haben, dass ihr Hund dort frei laufen kann", erklärt die Grüne-Gemeinderätin. In anderen Städten in Oberösterreich ist das Thema Hundeauslaufzone kein Problem. So gibt es beispielsweise in Traun sechs Flächen. Auch Linz stellt 12 Freilaufflächen zur Verfügung.

Gut für Sozialverhalten
"Die Freilaufzone im Wasserwald ist riesig und auch optimal gekennzeichnet, sodass man genau weiß, wo der Hund frei laufen darf und wo nicht", erzählt ein Steyrer Hundebesitzer, der oft nach Linz ausweicht. "Hunde brauchen die Möglichkeit zum Freilauf. Sie müssen sich ohne irgendeine Einwirkung, die durch eine Leine gegeben ist, bewegen, schnüffeln und ausrennen können", erklärt Susanne Patscheider, tierschutzqualifizierte Hundetrainerin und Ausbildungswart. Das Freilaufen wirkt sich auch förderlich auf das Sozialverhalten eines Hundes aus. "Sie sollen lernen mit anderen Artgenossen auszukommen und zu spielen. Begegnungen mit anderen Hunden an der Leine bedeuten oft Stress für den Hund. Dieser Stress kann leicht in Aggression umschlagen", so Patscheider.

Suche nach Grundstück
"Wir schauen derzeit, welche Plätze eignen sich dafür, sind noch frei und werden auch nicht mehr bebaut." Ein paar Flächen wurden bereits gefunden. Eine Hundezone – ein eingezäunter Bereich, wo Vierbeiner frei laufen können – hält Payrleithner nicht für sinnvoll. "Da gibt es einige Auflagen. Diese müssen eine Mindestgröße haben und von der Stadt betreut werden". Eine Hundeauslaufzone – ein nicht eingezäunter Bereich in dem Hunde sich frei bewegen können – scheint hingegen leichter realisierbar. "Die Stadt Steyr besitzt keine geeigneten Flächen. Und über Grundstücke, die in Privatbesitz sind, können wir nicht verfügen", sagt der für das Veterinärwesen zuständige Stadtrat Helmut Zöttl.

Unterstützer gesucht
Als nächsten Schritt plant die Steyrer Gemeinderätin ein öffentliches Treffen zwischen Interessenten, Hundebesitzern und der Politik, um gemeinsam eine Lösung zu finden. Über Facebook sucht Payrleithner Sympathisanten für das Projekt. Viele haben sich bereits gemeldet. "Wer geeignete Plätze kennt oder uns unterstützen will, kann sich gerne via Facebook bei mir melden!"

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