"Ich will damit abschließen"
Herbert Maurer will mit seinem Fall zum Europäischen Gerichtshof
STEYR. Fünf Jahre ist es her, dass Herbert Maurer mit einer lebensbedrohenden Krankheit ins LKH Steyr eingeliefert wurde. Seit der Erkrankung beziehungsweise Behandlung sei aber nichts mehr so wie früher sagt er, der seitdem an Problemen im Bereich des Unterleibs leidet. Der Steyrer kritisiert vor allem, dass er über sieben Monate einen Blasenkatheter hatte. Laut Patientenanwaltschaft und einem unabhängigen Gutachter seien die Behandlungen ordnungsgemäß durchgeführt worden.
Will Fall Brüssel übergeben
Maurer versucht seitdem zu seinem Recht zu kommen. Er war zum Zeitpunkt der Erkrankung selbst versichert und musste auf sein privates Geld zurückgreifen. Mehrere Klagsversuche wurden bereits abgewiesen. Von der Pensionsversicherungsanstalt erhielt der Steyrer nun Rehabilitationsgeld. Auch mit dem Verein "Chronisch krank" hat er sich in Verbindung gesetzt. Nun will Maurer zum Europäischen Gerichtshof gehen. "Ich will meinen Fall Brüssel übergeben". Der Steyrer fühlt sich allein gelassen mit seinen Sorgen. Laut einem Arzt soll es Fachärzte geben, die Maurers gesundheitliche Probleme in den Griff bekommen. "Ich brauche diese Spezialisten, damit alles wieder funktioniert. Nur ich weiß nicht, wo es die gibt", so Maurer.
Nicht aufgeben
Der junge Mann will nicht einfach klein beigeben. "Ich möchte Schadensersatz und dass die Verantwortlichen zu mir kommen und das, was vorgefallen ist, bereinigen und dass sie mir helfen, diese Spezialisten nach Steyr zu bringen, damit ich wieder gesund werde."
Maurer würde sich auch mit den Verantwortlichen auch an einen Tisch setzen. Laut Auskunft des LKH gab es aber bereits Gespräche. Maurer will die ganze Geschichte endlich abschließen. "Ich will damit abschließen und endlich zur Ruhe kommen."
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