„In Steyr bewegt sich viel in die richtige Richtung“

STEYR. Fast auf den Tag genau vor acht Jahren wurde der Steyrer Bürgermeister Gerald Hackl in der Bürgermeister-Direktwahl mit 59,58 Prozent Zustimmung zum Stadtoberhaupt gewählt. „Trotz der damals gerade akut gewordenen Weltwirtschaftskrise mit enormem Spardruck haben wir in diesen Jahren in unserer Stadt zahlreiche Großprojekte auf den Weg gebracht, die durchaus als Meilensteine für die Zukunft von Steyr bezeichnet werden können. Der Bogen spannt sich vom Abschluss der Zwölf-Millionen-Investition in den Hochwasserschutz über den Bau von gleich zwei neuen Alten- und Pflegeheimen (Ennsleite und Tabor) sowie der neuen Betreuungsform Betreutes Wohnen mit 30 Wohneinheiten bis hin zum Neubau der Volksschule Resthof, zum Kreuzungs-Neubau Tabor-Posthofknoten und zum neuen Feuerwehrzeughaus Christkindl“, erinnert Bürgermeister Hackl an die wesentlichsten, bereits in der Funktionsperiode 2009 bis 2015 abgeschlossenen Großprojekte.
„Dieses hohe Tempo bei der dynamischen Zukunftsgestaltung unserer Stadt konnten wir halten, und wir haben nach zum Teil langwierigen und sehr schwierigen Vorbereitungsarbeiten bereits wieder eine Reihe von zukunftsweisenden Großprojekten auf Schiene“, so Hackl.

22. Oktober Spatenstich für FH-Erweiterung

So erfolgt am 22. Oktober 2017 der Spatenstich für den großzügigen Fachhochschul-Erweiterungsbau auf dem ehemaligen Gaswerk-Gelände im Steyrer Wehrgraben.
Der Fachhochschul-Neubau umfasst ein Areal von rund 3000 Quadratmetern und wird rund 200 Studierenden und 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusätzlich Platz für Lehre und Forschung bieten.
Derzeit studieren bereits mehr als 1400 Studentinnen und Studenten am FH-Standort Steyr. Sechs Bachelor- und fünf Master-Studiengänge werden angeboten.
Der Neubau („Solution Center“) ist der vorläufig letzte Ausbauschritt am Fachhochschul-Campus Steyr und sorgt für eine kontinuierliche Weiterentwicklung dieser für den Wirtschafts- und Bildungsstandort Steyr so bedeutenden Einrichtung.
Die Investitionskosten des von der FH Immobilien GmbH errichteten Neubaus betragen rund 15 Millionen Euro. Die Stadt stellt den Baugrund im Wert von etwa einer Million Euro zur Verfügung und finanziert auch die notwendige Bodensanierung (nicht zu vergessen auch die intensive Mithilfe bei der Lösung mannigfacher Probleme vor dem Baustart).
Die EU-weite Ausschreibung für die Gewerke läuft bereits. Im Jänner 2018 erfolgen die Baustelleneinrichtung und der erforderliche Abbruch der restlichen Altgebäude.

Eröffnung Stadtplatz-Garage und Steg: enormer Mehrwert für die Innenstadt

Mit der Eröffnung der Stadtplatz-Garage mit Verbindungssteg über die Enns wird die größte jemals getätigte Einzel-Investition für die Steyrer Innenstadt abgeschlossen. Rund neun Millionen Euro wurden in die beiden Bauwerke von einer privaten Betreibergesellschaft investiert.
Die Stadt leistet dazu einen Förderbeitrag in Höhe von 1,6 Millionen Euro. Mit der zusätzlich durchgeführten Oberflächen-Neugestaltung der Dukartstraße mit Panoramaweg, der Ausgestaltung des Durchgangbereiches zum Stadtplatz und einigem mehr belaufen sich die Gesamtkosten der Stadt aus diesem Großprojekt auf deutlich mehr als zwei Millionen Euro.

Neue Verkehrsführung

Die neue Stadtplatz-Garage und der Steg über die Enns eröffnen durch das attraktive und große Parkplatzangebot (260 Stellplätze) in unmittelbarer Zentrumsnähe viele neue Möglichkeiten für die Steyrer Innenstadt. Diese große Chance soll genützt werden, indem gleichzeitig im Stadtzentrum mehr Platz für Fußgänger, Märkte und Veranstaltungen geschaffen wird. Dafür bildet die neue Verkehrsführung, die ab 10. November dieses Jahres probeweise in Kraft tritt, die Basis.

Umsetzung Konzept Stadtplatz neu

Die im Konzept „Stadtplatz neu“ von Architekt Dipl.-Ing. Hertl vorgesehenen Umgestaltungs-Maßnahmen werden in den nächsten Monaten im Rahmen einer Expertengruppe diskutiert, und es wird auch ein detaillierter, in Etappen realisierbarer Umsetzungsvorschlag erarbeitet, der den Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt wird.
Bis zur Landessausstellung im Jahr 2021, bei der mit einem Besucheransturm gerechnet werden kann, soll sich die gesamte Innenstadt in einem neuen, noch attraktiveren Erscheinungsbild präsentieren. Für die Finanzierung hat der Gemeinderat einstimmig einen Gesamtrahmen von drei Millionen Euro beschlossen.

Aufstiegshilfe Tabor

Konkret geplant wird bereits an der Aufstiegshilfe Tabor: Insgesamt 21 Architekten, darunter auch zahlreiche Steyrer Büros, arbeiten an ihren Entwürfen, die bis 14. November abgegeben werden müssen. In der Jurysitzung am 12. Dezember wird das Siegerprojekt gekürt. 2018 erfolgen die Projekt-Detailplanungen, die umfangreichen Ausschreibungen und schließlich die Auftragsvergaben. Im Spätherbst 2018 oder Anfang 2019 wird mit der Errichtung der Liftanlage, die Platz für mehrere Personen sowie zwei Fahrräder bieten wird, begonnen.
Die geschätzten Kosten für die neue, moderne Liftanlage, die den Stadtteil Tabor noch besser und vor allem bequemer direkt mit der Innenstadt verbindet, liegen bei 1,7 Millionen Euro.

Landesausstellung 2021 – Generalsanierung Innerberger Stadl

Sehr weit fortgeschritten sind auch die Vorbereitungsarbeiten für die Landesausstellung 2021 und die damit verbundene Generalsanierung des historischen Innerberger Stadls, in dem das Steyrer Stadtmuseum untergebracht ist.
Mit dem Umbau wird 2018 begonnen. Die Gesamtkosten für sämtliche baulichen und sonstigen Maßnahmen und Erfordernisse betragen rund sechs Millionen Euro (brutto), von denen die Stadt ein Drittel, also rund zwei Millionen, beisteuert und das Land Oberösterreich zwei Drittel.
Bis 2020 wird der Innerberger Stadl mit restaurierter Fassade in neuem Glanz erstrahlen und nach der Landesausstellung als modernes, den neuesten Erkenntnissen der Museumsarchitektur entsprechendes Stadtmuseum zur Verfügung stehen.

Neuer Fuß- und Radwegübergang Posthofberg

Neu gebaut wird auch der in die Jahre gekommene Rad- und Fußgängerübergang über die Fahrbahn des Posthofbergs. Nach reiflichen Überlegungen kommt eine Variante mit Lift und Radfahrrampe im Bereich der Posthofstraße zur Ausführung. Auf der Seite der Resthofstraße wird eine behindertengerechte Fußgängerrampe ausgeführt. Die Schätzkosten für dieses Bauprojekt liegen bei 1,2 Millionen Euro. Die Bauabteilung wurde beauftragt, entsprechende Gestaltungsvorschläge zu erarbeiten.
Mit dem Neubau des Fuß- und Radwegüberganges Posthofberg soll 2019 begonnen werden.

Westspange als letzter Puzzlestein der innerstädtischen Verkehrslösung

Auf Kurs befindet sich das letzte große Straßenbauprojekt in Steyr, die Westspange. Die Trassenführung der 4,1 Kilometer langen Umfahrungsstraße, die vom Land Oberösterreich errichtet wird, ist bereits verordnet. Im Rahmen einer Einzelfallprüfung wurde per Bescheid (Juli 2017) festgestellt, dass für die Steyrer Westspange keine Umweltverträglichkeitsprüfung nach dem UVP-G 2000 erforderlich ist. Das Behördenverfahren kann und wird daher zügig fortgesetzt werden.
„Trotz der aktuellen und auch zukünftig zu erwartenden Einsprüche bin ich sehr optimistisch, dass mit dem Bau dieses wichtigen Straßen-Großprojektes, an dem sich die Stadt mit zehn Prozent der Baukosten beteiligt, spätestens 2021 begonnen wird“, so der Bürgermeister abschließend.

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