Brauchtum
"Is a Ehr bam Kirta augsunga zwern"

Foto: Klaus Mader

Seid 1732 wird da Rudntaunz in Sierning pflegt. Am Foschingsdienstog wird beim Rudnkirta auftaunzt.
SIERNING. Da Traunviertla Landla is da traditionelle Taunz vo de Rudn in Sierning. Gsunga dazua werdn Ochtzeila-Gstanzln. A Gstanzl is a spöttischs Liad bei dem Leit aus da Region, dem lokaln Gscheng oda aus da Politik "augsunga" werdn. "Es is a Ehr, waunnst bam Kirta augsunga wirst", sogt Taunzherr Florian Mandorfer vo da D’Aufblattler Tanzherrn Rud. Da Pforra und da Burgamasta san dafir Klassika. Oba a da Wirt vom Vaaunstoitungslokal oder de Laundespolitik bleibn vo de oft a weng goscherten und lustign Liadln ned vaschont. Honoriert wird des "Ausinga" vo de betroffenen Leit ned nur mit Applaus sondan a mit an Lita für de Rud. Früha is mit Liada und Gsang vü vom Voik auprangert wordn, wos de Obrigkeit foisch mocht. Im Fosching is den Leit des vaziehen wurdn, wos sunst a strofboare Haundlung gwesn warad.


Mischn se unta d´Leit

Wia de Rudn zu erna Gstanzln kumman? "Wir horchn natirli des gaunze Joahr obs Begebnheitn gibt, de erwähnenswert san. De Hoppalas werdn daun mit feina Klinge zu Gstanzln gmocht", so da Taunzherr Wolfgang Maier vo da Sierninger Tanzherrn Rud.
Zwischn zehn und 12 Rudn tretn olle Joahr aum Foschingsdienstag beim Rudenkirta in Sierning auf. Heia neich dabei woar de Steinersdorfer Rud. Für näxts Joahr hot se wieda a neiche Rud – die Hilberner Rud – aukündigt. De zwoa Taunzherrn sorgn beim Kirta fir an reibungslosn Oblauf. "Es gibt zwoa Taunzherrn, weus a zwoa Vaaunstoitungsorte gibt. Des Marknzeichn vo de Taunzherrn is da Taunzherrnbuschn am Huat", erklärt da Engelbert Hundsberger, Obmau vom Rudn-Komitee, des den Oblauf vom Kirta organisiert.

Feiatog Rudnkirta

Da Rudnkirta is da Feiatog da Rudn. Augfaungt wird mit an gemeinsaumen Gottesdienst, der jeds Joahr vo ana aundan Rud gsunga wird. "Seit a poar Joahr wird de Mess in Mundoart ghoitn", so Hundsberger. Beim Rudntaunz singt daun a jede Rud a Auftaktlied, daun kumman de Landler und daun a Obschlussliad. Zan Schluss wird nu "Hoamatlaund" gsunga. Taunzt wird heit mit da eigenen Partnerin. "Im 19. Joahrhundert woars Brauch, das se de Rudn ausm Publikum vom sogenauntn Menschabodn ledige Madln zum Taunzn ghoit haum", sogt da Obmau. A wichtiga Tog für de Rudn is a da Stefanitog. "Do findt des traditionelle Zaumtreffn vo olle Rudn im Forsthof stott. Noch da Mess um hoiba zehni kummt ma zaum und bespricht den Oblauf vom näxtn Kirta", sogt da Hundsberger. Probt wird oba des gaunze Joahr. "Mir singan jo ned nur Gstanzln sondan san a ba Hochzeitn oda ba gsöschoftlichn Vaaunstoitungen dabei", sogt da Maier. Seid 2013 is da Rudntaunz in Sierning a immaterielles Kulturerbe der UNESCO. Olle Infos findts auf www.rudentanz.at

Gstanzln
Michlbauern Rud: Da Forsthofwirt ein Weinsomelier hot heit Geburtstog wissts des e mir schlogn vor an Rollentausch heit san mir grantig du host an Rausch mir kassiern für deinen Fussl du host morgn nu einen Dussl unsa Briaftoschn tatse gfrein und auf d´Nocht kaunst söba speim.
Sierninger Tanzherrn Rud: Nach‘m Umbau vo da Gmoa Is da Sitzungssaal - vü z´kloa. Jeder pickt – an da Mau‘ Schwitzn tuat ma – wia d´Sau. Jetzt wird jede Sitzung drei zur – gmischten Sauna glei Und da Kalchmoa – ganz gwiss da Ober-Schwitza is.
D’Aufblattler Tanzherrn Rud: Landesrat Max Hiegelsberger is a schau a paar Jahr‘ am „werka“. Er is‘ der, dem de Bau’n, fost bedingungslos vertrau’n. Va de Landesräte is‘ er in punkto Schönheit g’wiss, da olla Fescha va de „Manda“ – ganz knapp hinter da „Haberlander“.

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