20 Jahre Nahwärme in Adlwang
Klimabewusst: Verein Ökoenergie feiert 20 Jahre
Nachhaltig und aus dem eigenen Ort stammt Heizwärme für sechs große Objekte in Adlwang. Der Verein Ökoenergie entstand an der Jahrtausendwende 1999/2000. Ein zukunftsweisendes Projekt, gegründet von sieben Waldbesitzern in Adlwang., stellt für die Klimabündnisgemeinde ein wichtiges Standbein im ökologisch fairen Verhalten dar. Anfangs wurde die Volksschule, der Kindergarten und der Pfarrhof angeschlossen, kurz darauf auch Wohnungsbauten in der Nähe. „Unser Vorteil besteht darin, dass die Leitungswege kurz sind und dadurch wenig Wärme verloren geht“, erklärt Obmann Leopold Höllhuber. Das siebenköpfige Team betreut die Biomasse-Heizanlage in unmittelbarer Nähe der Volksschule wortwörtlich bei Tag und Nacht. „Es besteht Rufbereitschaft während der Heizsaison und da heißt es schon auch mitten in der Nacht auszurücken“, so der Obmann. Das Heizmaterial kommt aus den Wäldern der sieben Mitgliedern. Die Transportwege sind kurz, die Wertschöpfung bleibt im Ort und man vermeidet ausländische Energieimporte. Die Inbetriebnahme der Heizanlage erfolgte im September 2000. „Durch den Einsatz von Biomasse mit unserer nachhaltigen Waldbewirtschaftung ist es uns gelungen keine zusätzlichen CO2 Emissionen bzw. Luftschadstoffe zu produzieren“, freuen sich Ökoenergiemitglieder. Hätte man in dieser Zeit Heizöl verwendet, wären das Emissionen von ungefähr 700.000 Liter gewesen. Pro Jahr sind es an die 60.000 Kilo Kohlendioxid aus Erdöl, die nicht in der Adlwanger Luft landeten. Stattdessen verwendete man pro Jahr rund 500 Kubikmeter Hackschnitzel aus den eigenen Waldgebieten, die je nach Qualität und Feuchtigkeit im Verein verrechnet wurden. „Verdienen kann man nicht viel, doch wir tun aktiv etwas für unser Klima und unsere Umwelt“, ist der gemeinsame Tenor der „Glorreichen 7“ der Ökoenergie Adlwang.
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