Von Veranstaltungsverbot bis „Quarantäne“-Song
„Kommt eine neue Kultur in der Kultur?“
Konzerte abgesagt oder verschoben: „Lokalaugenschein“ bei Kulturtreibenden & Musikern aus der Region.
BEZIRK. Das Corona-Virus hält das Röda-Team auf Trab. Seit 12. März ist die Kulturstätte im Wehrgraben geschlossen, alle Veranstaltungen sind abgesagt. „Das Röda fehlt. Als Kulturhaus, als Treffpunkt, als Arbeitsplatz. Wir stellen uns viele Fragen“, so Geschäftsführer Thomas Kern. „Alle Angestellten wurden in Kurzarbeit geschickt. Wie lange wird das funktionieren und kann der Verein weiterhin ein sicherer Arbeitsplatz sein?“, fragt sich der Steyrer.
Gemeinsam das Röda #drüberretten
„Wie wird sich das Publikum verhalten? Bands und Künstler wollen natürlich so schnell als möglich wieder auftreten, doch werden Gäste kommen und kann so ausgelassen gefeiert werden wie vor Covid-19? Kommt eine neue Kultur in der Kultur?“, fragen sich Kern und der Röda-Vorstand.
Wer dem Kulturverein unter die Arme greifen möchte, kann ihn mit einer Röda-Mitgliedschaft unterstützen. Außerdem bietet die Kulturplattform OÖ im Rahmen der Aktion „#drüberretten“ Gutscheine an, die nach dem Veranstaltungsverbot bei einem lokalen Kulturträger eingelöst werden können. Mehr Infos zum Projekt roeda.kupfticket.at
Conclave – Neue EP „Hollow Bay“ erschienen
Christoph Gürtler ist ebenfalls im Röda-Vorstand. Mit seiner Band „Conclave“ hat der Steyrer Musiker am 1. April das neue Album „Hollow Bay“ herausgebracht. Auch wenn die neue Platte nichts mit dem Corona-Virus zu tun hat – der Erscheinungstermin wird den Steyrern mit Sicherheit in Erinnerung bleiben: „Konzerte leben von der Begegnung und der Energie zwischen Publikum und Musikern.
Es ist aber spannend, wie schnell ein Umdenken stattfindet und die zur Verfügung stehenden Mitteln genutzt werden, um Musik von zuhause aus kreieren zu können“, so Gürtler.
Mehr zum neuen Album auf meinbezirk.at/4023639
Nika – Sorge um Einkommen
„Wenn ich darüber nachdenke, mache ich mir Sorgen um mein Einkommen“, so Monika Wolfthaler aus Laussa, alias „Nika“. Eigentlich wollte sie zu ihrem Geburtstag im März die Füße hochlegen: in Thailand und sicher nicht im kalten Österreich. Mit dem Corona-Virus kam alles anders. Anstatt im Bikini am Strand saß sie im Pyjama in ihrer leeren Wohnung im 3. Wiener Bezirk.
Mit den wenigen Utensilien, die ihr vor Ort blieben, schusterte sich die 27-Jährige ein kleines Home-Studio zusammen und nahm einen „Quarantäne-Song“ auf. „Es ist okay“ lautet der Titel ihrer dritten Single. Befreundete Musiker aus Österreich und Deutschland haben Nika Tonspuren zugesendet, um dem Song Volumen zu geben. Für ihr Musikvideo hat sich die Sängerin von der Instagram-Community helfen lassen und um kurze Videos aus dem „Quarantäne-Alltag“ gebeten. Mehr Infos und auch das Musikvideo mit vielen bekannten Gesichtern finden Sie auf
meinbezirk.at/4005471
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