Nein zu Asylantenheim
GROSSRAMING. Die Aufregung Anfang Juli war groß, als offenkundig wurde, dass die Steyrer Immobilienfirma Tellus den Ennstalerhof aus der Konkursmasse des Amstettner Unternehmens Hopferwieser kaufen will. Tellus-Chef und Banker Josef Mörtenhuber aus St. Ulrich war im Auftrag des Roten Kreuzes auf der Suche nach einem Asylantenheim-Standort auf den Ennstalerhof gekommen.
„59 Asylanten, verteilt auf ein Wohngebiet mit nur siebzig Bewohnern, das wäre für beide Seiten unerträglich“, legte Tierarzt Rudolf Huber im Namen zahlreicher Anrainer der Aschasiedlung sofort heftigen Protest gegen das Projekt ein.
Bürgermeister Leopold Bürscher intervenierte gemeinsam mit den übrigen Ortsparteien bei der hohen Politik und Behörden. Unterstützung kam von Bezirkshauptfrau Cornelia Altreiter-Windsteiger. „Die Größenordnung und die Rahmenbedingungen passen dort nicht“, erklärte sie.
Am 13. Juli erhielt Bürscher einen Anruf aus dem Büro von Soziallandesrat Josef Ackerl, dass der Ennstalerhof als Asylantenheim nicht in Frage käme. Das weitere Schicksal des Hofs, in dem zuletzt das Filmteam der „Landärztin“ logierte, wird sich vermutlich in zwei bis drei Wochen entscheiden.
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