Sanierung der Pfarrkirche Waldneukirchen
Neuer Look für die Kirche in Waldneukirchen
„Wasser dringt ins Mauerwerk und der Putz bröckelt herunter“, so konnte man den äußeren Zustand der Kirchenfassade in Waldneukirchen beobachten. Doch nach Beginn der Sanierungsmaßnahmen zeigten sich auch andere, bisher nicht registrierte Schäden wie undichte Regenrinnen und Frostschäden bei der Sakristeistiege. In relativ kurzer Zeit konnte die Außenrenovierung der Kirche mit Hilfe von Freiwilligen und ortsansässigen Professionisten erledigt werden. Josef Riedl, Obmann des Finanzausschusses plante und organisierte in enger Zusammenarbeit mit der Diözese die vielfältigen Maßnahmen. Von Mitte August bis Ende Oktober 2020 wurde fast täglich gearbeitet. Dabei haben schwindelfreie Männer und Frauen aus Waldneukirchen in insgesamt 400 Stunden beim Abschlagen des schadhaften Putzes und beim Streichen mitgeholfen. Die Risse wurden aufgestemmt, lockeres Material entfernt und mit Spezialmörtel ausgebessert. Dann begannen die Spengler mit dem Anbringen von neuen Kupferdachrinnen und Blecharbeiten beim Turm, an den Gesimsen und Strebepfeilern. „Das waren größere Arbeiten als geplant, weil sich herausstellte, dass schwere Rostschäden an den alten verzinkten Blechen vorhanden sind“, so Josef Riedl. Danach kam Farbe ins Spiel. Die gesamte Fassade wurden gewaschen, bekam einen Schutzanstrich, wurde geätzt (grundiert) und mit der vom Denkmalamt empfohlenen hellen Farbe zwei Mal gestrichen. „Jetzt fehlt nur mehr der Sockel und die Gestaltung der Grünflächen“, so Pfarrer Hofmann, der sich über den großen Einsatz des Teams um Josef Riedl sehr freut. Denn die ersten Planungen der Außenrenovierung gehen schließlich schon auf das Jahr 2014 zurück. Trotz des schnellen Baufortschritts zeigen sich jetzt Sorgenfalten in der Pfarrleitung. Denn die Haussammlung kann wegen Corona derzeit nicht gemacht werden, aber die Rechnungen müssen bezahlt werden. Der Kostenrahmen von Gewölberenovierung 2019 und Außenfassade beträgt rund 300.000 Euro. Davon übernimmt die Diözese die Hälfte, von der Gemeinde Waldneukirchen kommen zehn Prozent, ein kleiner Betrag vom Denkmalamt. Schlussendlich bleibt der Pfarre rund 100.000 Euro. Jetzt hofft man auf die Großzügigkeit der Waldneukirchner, auch ganz ohne spezielle Veranstaltungen, um die gelungene Sanierung zu finanzieren.
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