ROHR. Gerald Wallner ist "Wasserbauer" der ersten Stunde. Im Arbeitskreis setzt er sich für gezielte Maßnahmen zum Boden und Wasserschutz ein.

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Gerald Wallner aus Rohr ist "Wasserbauer" der ersten Stunde. Seit  mehr als 12 Jahren setzt sich der engagierte Landwirt als Arbeitskreisleiter für Boden und Wasserschutz in seiner Heimatgemeinde für gezielte Maßnahmen zur Verbesserung unserer Böden ein, organisiert Arbeitskreis-Treffen und Feldbegehungen. 

"Als die 2001 auf Landes- und Bezirksebene  gegründete Wasserschutzberatung bei den Ortsbauernsitzungen in den Gemeinden präsentiert wurde, wurden auch Arbeitskreisleiter gesucht. Als jüngster im Bunde, bin damals ich zum Zug gekommen" erzählt Wallner. Mittlerweile ist Boden- und Wasserschutz für den Besitzer vom Steinmair-Gut in Rohr zur Lebensphilosophie geworden. "Im Grunde ist  das ganze ein Gesamtkonzept aus Begrünung, schonender Bewirtschaftung und einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Boden und seinen Mikroorganismen" weiß Wallner. Als Probebetrieb beim Nitratinformationsdienst  - in jeder Gemeinde gibt es 2 bis 3 davon  - zieht er zu diesem Zweck jährlich Bodenproben, deren Ergebnisse in Linz ausgewertet und als Düngeempfehlung für andere Landwirte zur Verfügung gestellt werden. 

Sein neuestes Steckenpferd ist die Mähdruschsaat. Um den Boden nach der Ernte so schnell wie möglich wieder schützend abzudecken und Verdichtungen durch weniger Maschineneinsatz vorzubeugen, macht Wallner seit 3 Jahren verschiedenste Versuche, bei denen er Begrünungen gleich bei der Ernte der Hauptfrucht mit dem Mähdrescher anbaut.

"Die Arbeitskreise für Boden und Wasserschutz werden von der Abteilung Boden- und Wasserschutzberatung des Land OÖ betreut und organisiert. Sie basieren auf einem 3-stufigen Modell" erklärt Bezirksbetreuer Matthias Gaißberger aus Adlwang,  Ihr vorrangiges Ziel ist, gezielter Zwischenfruchtanbau, damit die Nährstoffe im Boden gespeichert bleiben und nicht ausgewaschen werden, sowie die Bodenerosion  sprich Abschwemmungen von Erde auf Straßen und in Bäche zu verhindern. Zu diesem Zweck werden von den Arbeitskreismitgliedern zahlreiche Innovative Versuche durchgeführt, wie z.B. eine zweite Kultur (Hafer oder Gerste) unter die Maisreihen zu bauen, um den Boden zu stabilisieren. "Insgesamt lässt sich sagen, dass die schonende Bewirtschaftung unserer Bauern schon Früchte trägt" freut sich Gaißberger, der seit 2015 auf Bezirksebene (Landwirtschaftskammer)  für die Anliegen der "Wasserbauern" zuständig ist und selbst mit Jahreswechsel einen landwirtschaftlichen Betrieb übernehmen wird. "Unser Wasser und unsere Böden sind das wichtigste Gut, das wir haben. Mir ist wichtig, dass ein Austausch unter den Landwirten stattfindet, neues Probiert wird und ein Streben nach Verbesserung spürbar ist"   Nähere Informationen sind unter www.bwsb.at  zu finden. 

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