Stadtchef Vogl
"Steyr soll Industriestadt bleiben"
Bürgermeister Markus Vogl zieht Bilanz und präsentiert Hihglights 2024.
STEYR. 2023 war für Steyr in vieler Hinsicht ein gutes Jahr. Sozial- und Klimaschutzprojekte wurden unter anderem vorangetrieben. Drei Ereignisse nennt der Stadtchef, die im vergangenen Jahr jedoch eine Herausforderung waren: der Felssturz in Unterhimmel, die Sperre und Sanierung der Schwarzen Brücke und der Riss in der Anna Wehr.
Vogl blickt dennoch optimistisch in die Zukunft: „Steyr ist ein attraktiver Wirtschafts- und Bildungsstandort, das soziale Netzwerk ist dicht, Steyrer Fachkräfte zählen zu den besten der Welt. Für die Kinder und Enkel investieren wir in den Klimaschutz und in Schulen. Die Stadt schafft Wohnraum und entwickelt sich stetig weiter", so Vogl und bezieht sich auf den Baustart in der Gartensiedlung im Herbst und den Neubau von 47 Wohnungen in Unterhimmel der Fortuna-Gruppe. Mit dem Projekt "Unsereins", bei dem Mietwohnungen, ein Frauenhaus, und Wohnraum für Klienten der Lebenshilfe gebaut werden und einer neuen Einrichtung für Menschen mit Behinderung im Stadtteil Ennsleite, will Steyr seine Stellung als soziale Musterstadt festigen. Neues soll auch im Bahnhofsviertel entstehen. Der Abbruch des alten Postgebäudes ist dafür ein erster Schritt.
Wichtiger Player
In Sachen Industrie ist Steyr für den Stadtchef ein wichtiger Player am Weltmarkt. "Steyr soll auch Industriestadt bleiben, weil es unsere DNA ist." Vogl nennt als Beispiele BMW und AVL, die globale Forschung nach alternativen Antrieben in der Fahrzeugindustrie betreiben. Der Bürgermeister bekennt sich auch klar zum Bau der Westspange. "Es kann nicht sein, dass eine Hauptverkehrsachse quer durch die Stadt geht und somit auch an mehreren tausend Bewohnern am Resthof und Tabor vorbei. Wir müssen den Schwerverkehr aus der Stadt rausbringen." Mit einem Baubeginn rechnet er nicht vor 2030. Beschlossen wird 2024 ein neuer Fahrplan für die städtischen Busse, mit dem vor allem die Randgebiete Steyrs besser erschlossen werden. Erste Planungen gibt es für die Nutzung von Wasserkraft der Steyr.
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