Leserbrief
Tragödie
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Leserbrief von Jürgen Hutsteiner zum Thema Westspange.
STEYR. Neulich demonstrierten wir am Grüngürtel zum Anlass der Probebohrungen für die Steyrer Westspange. Die Westspange Steyr ist eine Tragödie für die paar tausend Steyrer, die im Umkreis dieser Straße wohnen, aber auch für die Anrainer der B309 Richtung Norden und Richtung Süden die Anrainer in Sierning, Grünburg bis nach Klaus, weil die Westspange der letzte Lückenschluss einer Transitachse sein wird.
Aber sie ist auch ein Synonym für die Tragödie der ganzen Menschheit. Wir sind im Jahr 2021.
Wir wissen eigentlich was es in der Sache Klima geschlagen hat. Wir sagen immer, es ist fünf vor zwölf. Eigentlich ist es schon viertel nach zwölf. Wer das noch nicht verstanden hat, ist einfach ein naives Dummerl.
Corona ist nur ein ganz kleiner Weckruf. Mehr nicht. Wir wissen das und trotzdem lassen wir das Fass den Abhang weiter hinunter rollen. So, als ob nichts wäre. Neulich hat Dr. Eckart von Hirschhausen wieder mal gesagt, dass wir noch maximal 10 Jahre haben, um das Schlimmste zu verhindern. Wie gesagt, das stimmt eigentlich nicht, wir haben es eigentlich schon verspielt. Nicht für uns, aber für unsere Kinder und Enkelkinder.
Und mit diesem Wissen, bauen wir noch weiter Straßen, verbetonieren alles was geht und schaufeln der Menschheit das Grab noch viel schneller. Eigentlich müssten wir uns gegen die Klimakrise wehren, in Wirklichkeit haben wir uns schon lange ergeben und feiern die letzte Party. Das ist aber der Leichenschmaus der Menschheit. Das ist die wahre Tragödie.
Jürgen Hutsteiner dessen Hirn sagt, gib auf, dessen Herz sagt, niemals.
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