Rotes Kreuz Steyr-Stadt
Über das Leben hinaus helfen
Mit dem Rotkreuz-Wunschmobil zur Hochzeit des Sohnes: OÖ. Rotes Kreuz erfüllt Herzenswünsche und begleitet Menschen am letzten Weg.
STEYR. Menschen begleiten, Geborgenheit vermitteln und ihnen sowie ihren Angehörigen Halt geben: Das ist die Aufgabe der freiwilligen Mitarbeiter in den Bereichen Hospiz und Trauerbegleitung im OÖ. Roten Kreuz. Besondere Herzenswünsche erfüllt das Rotkreuz-Wunschmobil.
Maria ist schwerkrank. Sie nahm ihr Schicksal an und will die verbleibende Zeit auf Erden genießen. Einen besonderen Tag erlebte die Frau bei ihrer Fahrt mit dem Rotkreuz-Wunschmobil zur Hochzeit ihres Sohnes nach Steyr. Es war ein besonderes Erlebnis. Viele Menschen haben ähnliche Wünsche. Die meisten von ihnen aber geben sie nicht preis. Sie glauben, dass sie nicht mehr mobil genug sind oder ihre finanziellen Mittel nicht dafür ausreichen. „Mit dem Rotkreuz-Wunschmobil erfüllen wir Menschen in ihrer letzten Lebensphase besondere Herzenswünsche“, sagt OÖ. Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger. Ein kompetentes Team realisiert ganz persönliche Tagesreisen. Beispiele sind der Besuch von Veranstaltungen, Verwandten und Freunden, Sport-Events oder Ausflüge in die Natur. Ein speziell dafür ausgestatteter Rettungswagen bringt die Personen an ihr Ziel. Finanziert wird das Rotkreuz-Wunschmobil durch Spenden. Auf der Online-Spendenplattform www.mein-roteskreuz.at können potentielle Förderer die Idee des Rotkreuz-Wunschmobils unterstützen. Wünsche sind ausdrücklich willkommen und werden jederzeit unter wunschmobil@o.roteskreuz.at entgegengenommen.
Hospiz-Mitarbeiter vermitteln Geborgenheit in Ausnahmesituationen
Wenn ein Leben zu Ende geht, hilft nur mehr Zuwendung und Beistand. Das weiß Gerlinde Kaltseis aus Haibach/D. Seit 2010 engagiert sie sich freiwillig im Mobilen Hospiz des Bezirkes Eferding. Sie und landesweit rund 140 freiwillige Hospizmitarbeiter begleiten sterbende Menschen und deren Angehörige. „Wir versuchen, ihnen in dieser Ausnahmesituation Geborgenheit zu geben, stehen helfend zur Seite und setzen alles daran, Menschen bis zuletzt ein erfülltes Leben zu ermöglichen. Ich kann so anderen Menschen helfen, das macht Sinn“, erklärt sie ihre Tätigkeit, bei der Abschied, Verlust, Tod und Trauer zum Alltag gehören. Alleine im Vorjahr waren sie mehr als 8.000 Stunden freiwillig im Einsatz. Dieser Dienst am Menschen verändert den Blick auf das eigene Leben und den Umgang mit Tod und Trauer. Das Alltägliche wird etwas Besonderes, jeder Moment ist kostbar.
Über das Leben hinaus helfen
Rund 15 Prozent der Oberösterreicher können sich vorstellen, mit ihrem Vermächtnis eine gemeinnützige Organisation zu unterstützen. „Viele äußern den Wunsch, auch über den Tod hinaus etwas zu bewirken“, weiß der OÖ. Rotkreuz-Präsident. Übrigens: Rund 10 Prozent des österreichweiten Spendenaufkommens werden laut Fundraising-Verband Austria über Testamente gespendet. Ein großer Teil der Leistungen des OÖ. Roten Kreuzes ist spendenfinanziert. Dazu zählen beispielsweise dringend notwendige Initiativen in Bildung, Angebote zur Armutsbekämpfung wie die Rotkreuz-Märkte sowie das Engagement im Jugendbereich. Mehr zum Thema Spenden im OÖ. Roten Kreuz auf www.mein-roteskreuz.at
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