„Überflieger“ aus Dietach ist Airbus-Pilot
Sieht man eigentlich Silvester-Raketen vom Flugzeug aus? Die Antwort kennt ein Pilot aus Dietach.
DIETACH. Über die Weihnachtsfeiertage in den Süden – das wär schon was. Direkt an den Feiertagen heben allerdings wenige ab, wie Pilot Klemens Pichler weiß: „An den Feiertagen ist die Nachfrage nach Flügen meistens etwas geringer als an normalen Werkstagen. Das bedeutet, dass auch der Flugplan der Airline bzw. der Dienstplan der Crews angepasst wird und generell weniger geflogen wird“, erklärt Pichler. Der Dietacher arbeitet für die Fluggesellschaft Niki Luftfahrt.
Weihnachten an Bord
Pichler hat die Multipilot-Licence absolviert, seit 2014 ist er mit seiner Ausbildung zum Piloten fertig: „Am Anfang war ich auf dem Flugzeugtyp 'Embraer 190' unterwegs und jetzt auf der 'Airbus A320-Familie'.“ Von Österreich ausgehend steuert Pichler den Airbus nach ganz Europa, Nordafrika und auch nach Abu Dhabi. Ein „Stille Nacht“ wird man am Weihnachtsabend ganz vorne im Flieger aber keines hören, denn: Musik oder Gesang sind während des Fluges im Cockpit nicht gestattet. „Wir sind permanent mit der Flugverkehrskontrolle per Sprechfunk in Kontakt, um keinen Funkspruch zu überhören“, betont Pichler. Es sei aber nicht unüblich, dass an Weihnachten Kleinigkeiten unter der Bordbesatzung ausgetauscht werden: „Zwischen allen Kollegen herrscht ein professionelles und freundliches Verhältnis. Außerdem ist es ja auch etwas Besonders, den 24. Dezember gemeinsam zu verbringen.“
Reiseflughöhe: 12.000 Meter
Wenn sich dann das alte und neue Jahr am Altjahrstag die Hand reichen, werden für gewöhnlich Silvester-Raketen in Richtung Himmel geschickt. „Bei klarem und wolkenlosem Himmel sieht man Raketen auch bis zu unserer Reiseflughöhe von 12.000 Meter sehr gut. Der Anblick ist wirklich außergewöhnlich. Ist es bewölkt, kann man die Reflektionen der Raketen in den Wolken erkennen“, so der 25-Jährige.
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