Überflutungsbildprognose von Enns und Steyr für noch mehr Schutz
STEYR. Rund 12 Millionen Euro wurden in den letzten Jahren in Hochwasserschutzmaß-nahmen für die Stadt Steyr investiert. Mit sehr gutem Erfolg. Eine vom Land Oberösterreich beauftragte Überflutungsbildprognose für Hochwasserszenarien von Enns und Steyr soll den Hochwasserschutz noch weiter verbessern.
Die Basis für die Überflutungsbildprognose bildet ein vom zuständigen Bundesminister Andrä Rupprechter erstellter Hochwasserrisikomanagementplan für ganz Österreich.
„Für Oberösterreich wurden darin 59 Gebiete mit potenziell signifikantem Hochwasserrisiko identifiziert. Innerhalb jedes dieser Gebiete sind die menschliche Gesundheit, die wirtschaftliche Tätigkeit, das kulturelle Erbe oder die Umwelt durch Hochwasser bedroht. Rund 200.000 Menschen leben in diesen ausgewiesenen potenziell signifikanten Hochwasserrisikogebieten innerhalb des möglichen Hochwasserabflussbereichs seltener Hochwasserereignisse“, berichtet der für Hochwasserschutz und Katastrophenschutz zuständige Landesrat Elmar Podgorschek.
„Steyr bleibt auch mit den besten Hochwasserschutzmaßnahmen ein Gebiet mit signifikantem Hochwasserrisiko. Deshalb begrüßen wir jede Maßnahme, die den Schutz weiter verbessert“, betont Bürgermeister Gerald Hackl.
„Die Hochwassergefahr kann auch für Steyr mit technischen Maßnahmen nicht vollständig gebannt werden. Wir haben nun gemeinsam mit dem Bund als eine Maßnahme des Hochwasserrisikomanagements die Erstellung von Überflutungsbildern für die Stadt Steyr beauftragt. Diese Überflutungsbilder werden zeigen, wie sich die Hochwässer von Enns und Steyr bei unterschiedlichen Wasserführungen dieser beiden Flüsse in der Stadt ausbreiten“, erklärt Landesrat Podgorschek.
Die Überflutungsbilder sollen den Einsatzkräften die Maßnahmenplanung für den Hochwasserkatastrophenfall erleichtern. „Aufgrund der vielen Hochwasserereignisse haben unsere Einsatzkräfte bereits sehr viel Erfahrung bei der Bewältigung von Flut-Katastrophen. Die nun in Ausarbeitung befindlichen Überflutungsbilder können als Unterstützung für die Einsatzplanung äußerst hilfreich sein und auch zur Evaluierung einen wertvollen Beitrag leisten“, so Hackl.
„Mitte 2017 werden die Überflutungsbilder für die Stadt Steyr, die sich aus den Abflüssen der Hochwässer von Enns und Steyr ergeben, zur Verfügung stehen. Die Arbeit der Einsatzorganisationen in Vorbereitung auf eine Hochwasserkatastrophe wird dadurch erleichtert“, hofft Landesrat Podgorschek abschließend auf baldige Ergebnisse.
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