UPDATE: Trinkwasser ist wieder keimfrei
Freitag, 13. Juni 2014, 13 Uhr:
Für das Leitungswasser in Dietachdorf gibt es endlich Entwarnung. Knapp zwei Wochen nach den ersten Beschwerden über den schlechten Geruch und Geschmack ist das Wasser nun wieder keimfrei. „Wir haben eine Chlordesinfektion eingebaut und suchen langfristig nach einer zweiten Quelle“, erklärt Franz Arbeithuber von der Wassergenossenschaft Dietachdorf. Betroffen von der Kolibakterien-Verseuchung waren 230 Haushalte und rund tausend Bewohner.
Die Wassergenossenschaft hatte viel Kritik einstecken müssen wegen ihrer „Informationspolitik“. Zahlreiche Dietachdorfer beklagten, nicht früh genug über die Verunreinigung informiert worden zu sein. „Wir haben die Leute schnellstmöglich informiert“, kontert Arbeithuber. „Nach den ersten Beschwerden am 2. Juni seien sofort Proben gezogen worden, sagt er. Der Befund stand am 4. Juni fest. Noch am selben Tag wurden Infoschreiben von Haus zu Haus verteilt.
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DIETACH. Noch immer gibt es keine Entwarnung: Seit Anfang vergangener Woche ist das Trinkwasser im Ortsteil Dietachdorf mit Kolibakterien verunreinigt. Vermutlich durch die starken Regenfälle der letzten Zeit waren die Bakterien in die Quelle und das Leitungsnetz gespült worden. Nicht das erste Mal übrigens.
Warten auf Befund
„Wir werden entwarnen, sobald wir einen Befund auf dem Tisch liegen haben“, sagt Franz Arbeithuber von der Wassergenossenschaft Dietachdorf. Bis das ganze Leitungsnetz keimfrei sei, könne es aber noch bis Ende dieser Woche dauern, schätzt er. Es werden weiterhin Proben gezogen.
Aufgefallen war die Verunreinigung durch den üblen Geschmack und Geruch des Leitungswassers. Manche Bewohner klagten zudem über Durchfall. Die Wassergenossenschaft ließ daraufhin das Wasser testen. Dabei wurden Kolibakterien festgestellt.
Beschwerden über Info-Defizit
Unterdessen beschwerten sich Bewohner in Dietachdorf bei der BezirksRundschau über die mangelnde Information durch die Wassergenossenschaft. „Wir haben erst am Donnerstag, 5. Juni, auf Nachfrage im Gemeindeamt davon erfahren“, ärgert sich eine Anruferin. Bereits am 2. Juni sei ihr an ihrem Arbeitsplatz in Dietachdorf das veränderte Aussehen des Leitungswassers aufgefallen. Sie habe sich vorerst jedoch nichts dabei gedacht. „Wir haben am 4. Juni alle Haushalte informiert“, sagt Arbeithuber. Es könne sein, dass der eine oder andere die Info nicht rechtzeitig gelesen habe.
Die Wassergenossenschaft rät weiterhin, Wasser, das zum Trinken, Kochen oder Abwaschen verwendet wird, mindestens drei Minuten abzukochen.
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