Leserbrief
Westspange bringt nix
Deshalb 4-spuriger Ausbau der Ennser Straße
STEYR. Aufmerksamen Verkehrsteilnehmern werden in Zukunft einige neue Transparente des Vereins Grüngürtel statt Westspange an neuralgischen Punkten nahe der geplanten Westspange ins Auge fallen. Entlastungslüge heißt es dort und das nicht ohne Grund. Mit der Westspange soll auch vertraglich vereinbart die Ennser Straße auf 4 Spuren ausgebaut werden. Dimensionen, die schon an eine Stadtautobahn erinnern. Die Steyrer Verkehrspolitik hat immer wieder der Steyrer Bevölkerung gebetsmühlenartig gepredigt, die Westspange sei für die Entlastung des innerstädtischen Verkehrs unbedingt notwendig. Nun hat sie sich selbst der Lüge überführt und damit auch selbst eingestanden, dass der Verkehr stadteinwärts durch die Westspange zunehmen wird. Die von Anfang an vorgelegten Zahlen des Landes beweisen das, worauf der Verein Grüngürtel schon immer hingewiesen hat! Und das schon lange vor den Neubauten diverser Einkaufszentren und Burgerbuden. Auch ohne Westspange wird der Verkehr auf der Ennser Straße stark zunehmen, die Westspange wird ihr den Rest geben, zumal sie noch zusätzlich Transitverkehr anlocken wird. Wann endlich wacht die Steyrer Verkehrspolitik auf und beendet den zu erwartenden Verkehrskollaps, ausgelöst durch noch mehr Straßenbau und ersetzt durch zeitgemäße Maßnahmen wie Ausbau des öffentlichen Verkehrs, des Radfahrnetzes in einer attraktiven Art und Weise, dass diese auch von der Bevölkerung angenommen werden kann. Man kann es der Stadt Steyr nur wünschen.
Michael Regele, Obmann Grüngürtel statt Westspange, Steyr
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.