Bezirksjägerschaft
„Wild auf Wild“
Wildbret ist ein qualitativ hochwertiges Naturprodukt aus der Region. Das Gasthaus Santa in Steyr wurde von Bezirksjägermeister Kern mit der „Wildplakette“ ausgezeichnet.
STEYR. Mit dem 1. Mai hat die Jagd auf den kulinarisch heiß begehrten Maibock begonnen. „Wildbret aus den heimischen Jagdrevieren ist ein natürliches Lebensmittel und bietet viele Vorteile für eine gesunde und umweltbewusste Ernährung. Als regionales Produkt ist es frei von Transport- oder Schlachtstress und zudem eine umweltschonende Alternative zu anderen Fleischsorten, da kurze Transportwege den ökologischen Fußabdruck geringhalten“, erklärt Bezirksjägermeister Rudolf Kern.
Wissen woher es kommt
Die Menschen achten bei ihrem Ess- und Ernährungsverhalten mittlerweile sehr genau darauf, woher die Produkte auf ihren Tellern kommen. Regionalität, tiergerechte Haltung und naturnah sollen die Lebensmittel sein. All dies trifft auf Wildbret zu. Auch die Entnahme bei der Jagd ist nachhaltig und rasch, damit die Tiere keinen Adrenalinstoß erhalten und sich dieser auf die Fleischqualität auswirkt.
Wild als wertvoller Nährstofflieferant
„Heimische Wildtiere bewegen sich das ganze Jahr über frei in der Natur und äsen frische Gräser und Kräuter. Aus diesem Grund enthält Wildbret mehr Muskelgewebe, dafür aber weniger Fett und Bindegewebe als das Fleisch von Nutztieren. In den Teilstücken ist kaum Fett enthalten, weshalb selbst kalorienbewusste Menschen Wild ohne Reue genießen können. Zudem ist Wildbret sehr eiweißreich“, weiß Bezirksjägermeister Kern. Wildbret enthält außerdem viele weitere gesunde Nährstoffe wie Vitamine der B-Gruppe sowie die Spurenelemente Zink, Eisen und Selen. Erhältlich ist das qualitativ hochwertige Naturprodukt bei regionalen Jägerinnen und Jägern sowie bei ausgesuchten Fleischhauern. Am besten man erkundigt sich einfach direkt bei der örtlichen Jägerschaft.
Wildplakette für Gasthaus Santa in Steyr
Wildbret aus der Region wird aber auch in zahlreichen Gasthäusern angeboten. So zum Beispiel im Gasthaus Santa in Steyr, das jetzt von Bezirksjägermeister Rudolf Kern mit der „Wildplakette“ ausgezeichnet wurde: „Diese erhalten nur Gastronomiebetriebe, die Wert auf Regionalität legen und das ganze Jahr hindurch ausschließlich heimisches Wild auf ihrer Speisekarte anbieten und dabei von regionalen Jägern beliefert werden“, erklärt Kern.
Das Gasthaus, welches seit 1969 als Familienbetrieb geführt wird, ist bekannt für seine Santa-Schnitzel und eben auch für ausgezeichnete Wildgerichte. Kellner Moritz Baumgartner ist selbst Jäger in Garsten und beliefert die Wirtsleute Carina Süsser-Santa und Helmut Süsser mit selbst erlegtem Wild: „Wir haben das ganze Jahr Wildgerichte auf unserer Speisekarte. Besonders begehrt ist jetzt natürlich das Maibock-Schnitzel. Verwertet werden bei uns aber alle Teile – vom Filet bis zu den Knochen die für den Wildfond ausgekocht werden“, so Köchin Carina, die sich gemeinsam mit ihrem Mann über die Auszeichnung freute. Es ist der Lohn für eine erfolgreiche regionale Kooperation zwischen Jägerschaft und Gastronomie.
Hier ein feines Mai-Bock Rezept: Maibock-Schnitzerl in Kürbispanier
(Quelle: wild-oesterreich.at)
Zutaten (für 4 Personen):
Rehschnitzel (aus Keule oder Rücken)
2-3 Eier
Semmelbrösel und gehackte Kürbiskerne
Mehl
Butterschmalz
Salz & Pfeffer
Zitrone
Preiselbeermarmelade
Zubereitung:
Wildbret in passende Schnitzel schneiden, leicht klopfen und mit Salz & Pfeffer würzen.
Für die Panier: Eier, Mehl und Semmelbrösel (2/3 Brösel und 1/3 Kürbiskerne) vorbereiten. Anschließend die Schnitzel panieren und in Butterschmalz bei guter Hitze herausbacken. Mit Zitrone und Preiselbeermarmelade garnieren.
Beilagen: Pommes, Petersilienkartoffel oder selbst gemachter Kartoffelsalat
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