Escape Steyr
„Wir wollen Menschen aus gewohntem Alltag herausreißen“

- Gerald Leutgeb hat viel Herzblut und Arbeit in die Räume gesteckt, um eine möglichst authentische Umgebung zu schaffen.
- Foto: Escape Steyr
- hochgeladen von Marlene Mitterbauer
In die Zeit zurückreisen oder aus dem Knast im wilden Westen ausbrechen? „Escape! Steyr“ macht’s möglich.
STEYR. „Eine Schlägerei im Saloon gerät völlig außer Kontrolle. Plötzlich findet man sich mit seinen Kumpels im Knast wieder und der Galgen wird für den eigenen Kopf gefordert. Zum Glück geht der Sheriff abends gerne mal einen trinken – die perfekte Chance also, um zu flüchten, bevor es zu spät ist“, fängt eine der Storys an, die sich Gerald Leutgeb für „Escape! Steyr“ ausgedacht hat. Der gebürtige Linzer betreibt seit gut fünf Jahren in Amstetten drei Escape Rooms, seit Anfang April dieses Jahres gibt es auch zwei Räume in Steyr neben dem Interspar.

- Zum Glück geht der Sheriff abends gerne mal einen trinken – die perfekte Chance also, um zu flüchten, bevor es zu spät ist...
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Rätsel lösen & entkommen
Bei „Escape!“ handelt es sich um ein spannendes Abenteuer, bei dem eine Gruppe von Teilnehmern in einem Raum eingesperrt ist und in einer Stunde Rätsel lösen und Hinweise finden muss, um wieder zu entkommen. Ausgefeilte Mechanismen und Technik in Kombination mit Geräuschen und einer coolen Kulisse – in Steyr im Wild Western und Steam Punk Style – machen das Erlebnis hautnah spürbar. „Wir wollen die Menschen eine Stunde lang aus ihrem gewohnten Alltag herausreißen und sie in eine andere Welt eintauchen lassen. Wie im Film – aber das Ende bestimmen sie“, so Leutgeb. Und vor allem: „Die Leute müssen miteinander reden und im Team zusammenarbeiten, um gemeinsam eine Lösung zu finden.“ Menschen wieder dazu zu bringen, miteinander zu kommunizieren, brachte den gelernten Gastronom überhaupt erst auf die Idee, die Escape Rooms zu gründen.
„Von der Handlung und den Rätseln bis hin zur Deko – das kommt alles aus meinem eigenen Kopf.“ Gerald Leutgeb
„Es hat mich immer so geärgert, wenn Leute bei uns im Lokal saßen und auf ihre Handys schauten, anstatt miteinander zu reden. Da dachte ich mir: Das muss sich ändern.“ Nach einem Besuch eines Escape-Games in Linz mit Arbeitskollegen, war Leutgeb sofort Feuer und Flamme. „Ich wusste: Genau so etwas will ich machen.“
Originalgetreue Kulissen
Gesagt, getan. Nach den ersten holprigen Spielen, die außer Rätsel und einem Zahlenschloss nicht viel zu bieten hatten, kam der Linzer auf die Idee, das Ganze mit Technik und ausgeklügelten Mechanismen zu verbinden. Auch bei den Kulissen überlässt der 44-Jährige nichts dem Zufall. „Wir legen sehr viel Wert darauf, unsere Räume authentisch und originalgetreu nachzubilden. Bei uns ist alles echt, von der Steinmauer bis zu den 210 Jahre alten Holzbalken im Westernraum – bei uns gibt es keine Attrappen.“ Alles ist selber geplant und gebaut, mithilfe regionaler Firmen. „Von der Handlung und den Rätseln bis hin zur Deko – das kommt alles aus meinem eigenen Kopf.“
Dritter Raum in Planung
Geeignet sind die Spiele für jeden ab sechs Jahren: Egal ob mit Familie, Freunden, für Vereine oder Firmen. „Die Buchungen erfolgen online. Wunschraum aussuchen, Spieleranzahl sowie Wunschtermin und Uhrzeit angeben, fertig.“ Geöffnet ist Mittwoch bis Sonntag, von 14 bis 22 Uhr. „Am Spieltag werden die Teilnehmer dann eingeschult, es gibt die passende Story zum Raum und dann kann es auch schon losgehen.“ Überwacht wird das Ganze per Kamera von einem Spielleiter. „Der sorgt auch dafür, dass man den Raum jederzeit verlassen kann, wenn man möchte.“ Für kommenden Herbst ist in Steyr ein dritter Raum geplant. Soviel sei verraten: Es wird gruselig. Mehr auf escapesteyr.at
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