Zwerg Zatsch und seine Freunde gibt es nun erstmals auch in Buchform

Foto: Privat

STEYR. „Zatsch, Ratsch und Muxelmil – wie alles begann“ lautet der Titel des neuen Buchs, das vor kurzem im Ennsthaler Verlag in Steyr erschienen ist. Am Freitag, 27. März, wird es um 17 Uhr in der Buchhandlung Ennsthaler präsentiert. Zwerg Zatsch und seine Freunde, die Hexe Ratsch und der Riese Muxelmil, haben schon viele Abenteuer erlebt. Im Buch treffen die drei beliebten Ennstaler Märchenhelden erstmals aufeinander. Spaß und Spannung sind garantiert. Die BezirksRundschau sprach mit Zatsch-Erfinder Gebhard Alber und Zeichner Hermann Hirner.

BEZIRKSRUNDSCHAU: Herr Alber, Sie sind Soziologe, Outdoorguide, Liedermacher, veranstalten Kinder-Mitmachtheater und bringen demnächst die fünfte Zatsch-CD auf den Markt. War das erste Märchenbuch ein klarer Fall?
GEBHARD ALBER: Ich veranstalte seit vielen Jahren Theater und Konzerte für Kinder, mache Workshops in Schulen und habe CDs über Zatsch herausgebracht. Von Kindern und Eltern kamen immer wieder Anfragen wegen eines Buchs.

Im Buch geht es um eine tolle Dreierfreundschaft. Seit wann gibt es die drei Märchenfiguren überhaupt?
ALBER: Sie sind vor etwa zehn Jahren entstanden, als meine Kinder noch klein waren. Beim Wandern habe ich ihnen immer selbst erfundene Geschichten erzählt. 2007 wurde alles fix, die erste Zatsch-CD erschien.

Wie kam der Zwerg Zatsch eigentlich zu seinem Namen?
ALBER: Als wir wieder einmal am Hochbuchberg unterwegs waren und ich über Zwerge erzählte, sprang mein Sohn in eine Pfütze. Es machte platsch, und ich sagte spontan „Zatsch, so heißt er, der Zwerg.“

Das Buch lebt besonders von den farbenfrohen, detailreichen Illustrationen. Wie kam es zur Zusammenarbeit?
HERMANN HIRNER: Ich kenne Gebhard seit sechs Jahren, die Zusammenarbeit hat sich einfach ergeben, alles passt. Es gibt bereits Pläne für zwei weitere Zatsch-Bücher.

Worauf haben Sie beim Zeichnen Wert gelegt?
HIRNER: Es macht irre Spaß, sich in Kinder hineinzuversetzen und eine eigene Welt zu entwerfen. Ein wenig bin ich ja selbst noch ein Kindskopf. Da darf das Zatsch-Haus ruhig schief sein oder Buntstifte dürfen im Wald wachsen. Es muss nicht alles realistisch und perfekt sein, es soll kindgerecht sein. Ich selbst habe schon als Kind gern gezeichnet. Manchen Lehrern hat es nicht gefallen, ich habe mich davon aber nicht beirren lassen. Kreativität ist etwas ganz Wichtiges im Leben.

Das Märchenabenteuer spielt im Ennstal. Woher kommt dieser Lokalbezug?
ALBER: Ich wollte eine Märchenwelt mit realen Punkten aufbauen. Ich selber wohnte damals in Trattenbach. Das Ennstal ist für mich eine Gegend, wo ich die Seele baumeln lasse. Manche Kinder fragen sogar nach, wo genau am Hochbuchberg der Zwerg Zatsch wohnt.

Hat das neue Märchenbuch auch eine Botschaft?
ALBER: Unser Buch rund um eine Freundschaft soll in erster Linie Spaß machen. Ich will nicht belehren oder mit dem Finger auf etwas zeigen. Mit guter Musik und guten Geschichten kommt eine Botschaft immer gut an. Auch jede meiner CDs hat ein Kernthema. In der neuen CD geht es um das Thema Umweltschutz – mit aktuellem Ennstalbezug. Meine Intention ist, dass meine Geschichten und Lieder nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene interessant sind.

Wie wichtig sind Märchen für Kinder?
ALBER: In Zeiten von Bits und Bytes ist für Bilder im Kopf immer weniger Raum und Zeit. Ich habe Angst, dass die Kinder die Fähigkeit, märchenhaft und fantasievoll zu denken, verlieren und möchte ein wenig gegensteuern.

Weitere Infos auf http://zatsch.com

GEWINNSPIEL
Die BezirksRundschau verlost drei Exemplare des Bilderbuchs „Zatsch, Ratsch und Muxelmil – wie alles begann“. Wann findet die Buchpräsentation statt? Richtige Antwort bis 27. März, 12 Uhr, an: steyr.gewinnspiel@bezirksrundschau.com

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