Bäuerliche Arbeitsplätze statt TTIP
Grüne Spitzenkandidaten möchten bäuerliche Arbeitsplätze stärken und AMA-Willkür beenden.
BEZIRK. Am 25. Jänner stehen die Landwirtschaftskammerwahlen ins Haus. Obwohl immer noch weit mehr als 100.000 Personen wahlberechtigt sind, werden die aktiven Bauern immer weniger. In Oberösterreich sind derzeit etwa 32.000 bäuerliche Familienarbeitskräfte in der Land- und Forstwirtschaft tätig, dazu kommen die 35.000 Pensionisten und die Grundbesitzer, auch wenn diese ihre Flächen verpachtet haben.
20 % weniger Betriebe
In den letzten zehn Jahren hat die Zahl der Betriebe um 20 %
abgenommen. Jährlich verschwinden ca. 800 bäuerliche Betriebe in Oberösterreich. In den letzten Jahren ist es immer wieder zu unverhältnismäßigen Strafen und Förder-Rückzahlungen für Bauern gekommen. Nicht nur bei Almen, auch im sonstigen Berggebiet und bei Betrieben mit hoher biologischer Vielfalt ist es den Bauern unmöglich, den jährlichen Zuwachs an Waldrändern und Brombeersträuchern sowie die damit verbundene Reduktion der bewirtschafteten Nutzfläche auf den Quadratmeter genau anzugeben.
AMA-Willkür stoppen
Die überzogene Agrarbürokratie der AMA muss daher gestoppt und Umwelt-Leistungen der Betriebe ausreichend abgegolten werden, da die Bauern teils auf fünf Jahre alte Flugaufnahmen bei der Berechnung zurückgreifen müssen. „Schluss mit der unsinnigen Einzelbaum-Digitalisierung durch die AMA und die überzogenen Förderkürzungen, weil ein Baum umfällt oder ein Strauch wächst“, so Herbert Fößleitner, Spitzenkandidat der Grünen Steyr-Land.
Landwirtschaft stärken
„Wir wollen die bäuerliche Landwirtschaft in Oberöster-reich stärken und TTIP stoppen", betont Wolfgang Pirklhuber, Nationalratsabgeordneter und Spitzenkandidat der Grünen Steyr-Land. Hauptanliegen der Grünen sind die Stoppung der AMA-Willkür sowie die Sicherung von bäuerlichen Arbeitsplätzen.
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