"Es liegt noch viel Arbeit vor uns"
ÖVP Steyr-Stadt und -Land gemeinsam in neuem Büro in der Redtenbachergasse.
Pläne für Einkaufszentrum am Kasernenareal vom Land abgelehnt.
STEYR. Mehr Service und weniger Verwaltungsaufwand soll die Zusammenlegung der ÖVP Stadt und Land bringen. "Und natürlich auch eine noch intensivere Zusammenarbeit", sagen Vizebürgermeister Gunter Mayrhofer und Nationalrat Johann Singer.
Novelle Pendlerpauschale
Unter dem Motto "Arbeiten. Anpacken. Vorne bleiben" stellten Singer, Mayrhofer, Landtagsabgeordneter Franz Schillhuber und ÖVP-Klubobmann Thomas Stelzer die Pläne der Partei für das heurige Jahr vor.
Steyr-Land wartet mit zwei neuen Baustellen auf. In Weyer wird derzeit das Altenheim neu gebaut. Kostenpunkt rund 10,3 Millionen Euro. Die Fertigstellung erfolgt im November. In Bad Hall sind die Vorarbeiten zur Errichtung des Rehazentrums der BVA in vollem Gange. Der Spatenstich für das Heim ist noch im ersten Halbjahr geplant. Ende der Bauzeit: 2015. "Rund 100 Patienten finden dort Platz. 70 bis 80 neue Arbeitsplätze werden damit geschaffen", sagt Singer.
Singer berichtet auch über eine Novelle im Nationalrat bezüglich der Pendlerpauschale.
Kein Ortstafeldenken
Hauptthema in Steyr ist derzeit der Umbau Tabor/Posthofknoten. "Wir haben vieles in nur einer Dekade erreicht", zieht Mayrhofer positiv Bilanz. Auch über die hohe Zahl an Arbeitslosen macht sich die Stadt-ÖVP Gedanken. "Wir können uns nicht nur auf die Industrie verlassen", weist Mayrhofer auf die vielen vorgelagerten Betriebe hin. Zwei Sparten konnten sich in der Stadt bisher besonders gut entwickeln: Der IT- und der Gesundheitsbereich. In beiden Branchen wurden Interessensgemeinschaften gegründet, um noch besser aufzutreten. Mayrhofer sieht darin einen gewaltigen Wirtschaftsfaktor. "Die Region profitiert von Zulieferfirmen. Wir wollen kein Ortstafeldenken. Es liegt noch eine Menge an Arbeit vor uns."
Aus für Einkaufzentrum
Mayrhofer berichtet auch über die Ablehnung der Pläne für das Einkaufszentrum am Kasernengelände. Landesrat Viktor Sigl hätte den Investoren und der Stadt die Ablehnung der Pläne bereits mündlich mitgeteilt. Die rund 14.600 Quadratmeter Verkaufsfläche sind laut Land OÖ zu groß. Ein Einkaufszentrum so groß wie das Steyrer City Point könnte sich Mayrhofer aber schon vorstellen.
Wettbüros unter Kontrolle
VP-Klubobmann Thomas Stelzer berichtete über Themen auf Landesebene. So sollen beispielsweise die Förderungen für den Wohnbau weiterhin beibehalten werden. In Sachen neues Jugendschutzgesetz will die ÖVP längeren Ausgangszeiten nicht zustimmen. "Wir sind da skeptisch", sagt Stelzer. Einen Erfolg gibt es zum Thema Wettbüro. Alle Betreiber unterliegen nun dem neuen Gesetzesentwurf. "Da wird es zu Reduzierungen kommen", so Stelzer.
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