Kerns Kern-Themen: Schule und neues Gemeindezentrum

ASCHACH. Hubert Kern (VP) amtiert seit 31. Oktober 2013 als Bürgermeister. Seit 1997 in der Gemeindepolitik tätig, sammelte der Vater zweier Söhne (17 und 15 Jahre) zuletzt vier Jahre als Vizebürgermeister Erfahrung.

BezirksRundschau Steyr: Was ist es für ein Gefühl, Bürgermeister zu sein?
Hubert Kern: Es ist eine sehr schöne und anspruchsvolle Aufgabe. Ich habe mich bereits eingelebt. Ein Grund, warum ich mich dafür entschieden habe, ist, mit der Bevölkerung etwas mitgestalten zu können.

Wie sind Sie zur Politik gekommen?
Ich bin schon seit Jahrzehnten politisch interessiert. Es war allerdings nie mein Ziel, Bürgermeister zu werden. Es hat sich ergeben, dass ich der Nachfolger von Karl Bogengruber wurde. Es war für die Bewohner auch keine überraschende Entscheidung.

2015 finden die nächsten Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen statt. Werden Sie antreten?
Mein Plan ist es, mich dieser Wahl zu stellen. Ich bin gern bereit, Verantwortung zu übernehmen. Ich habe noch lange Zeit, mich gut einzuarbeiten.

Heutzutage wird es immer schwieriger, Kandidaten für das Amt zu finden. Sie sind hauptberuflich Polizist in Steyr. Wie lässt sich das vereinbaren?
Ich habe bei meinem Arbeitgeber um Teilzeit angesucht, das ist mir ab Jänner bewilligt worden. Ich könnte mich sonst dem neuen Amt nicht genug widmen.

Welche Kern-Themen stehen in der Gemeinde in der nächsten Zeit an?
Die Projekte sind bereits vorgegeben und auf Schiene. Die Sanierung der Volksschule wird im Spätherbst abgeschlossen werden. Ein wichtiges Projekt ist das neue Gemeindezentrum mit einem Veranstaltungsaal und Musikheim. Ich hoffe auf den Baubeginn nächstes Jahr. Wir veranschlagen dafür drei Millionen Euro und sind wegen des Finanzierungsplans noch in Gesprächen mit dem Land Oberösterreich.

Kann sich das kleine Aschach Großprojekte leisten? Wie ist es um die Finanzen der Gemeinde bestellt?
Wir stehen nicht schlecht da und können den Haushalt noch ausgleichen. Man muss sparsam wirtschaften. Mit den Großprojekten wird der Spielraum aber enger. Ich bin Realist.

Aschach in zehn Jahren – wie sehen Sie die Zukunft der Gemeinde?
Wichtig ist, dass Aschach lebenswert bleibt. Wir sind eine beliebte Wohngemeinde. Es gilt, leistbaren Wohnraum zu schaffen und die Nahversorgung zu erhalten. Der Bedarf an Mietwohnungen ist derzeit sehr groß.

Hubert Kern – Steckbrief

Geburtsjahr: 1968
Familienstand: Verheiratet mit Monika, zwei Söhne
Sternzeichen: Stier
Hobbys: Schützenverein (Union Aschach, Sektion Zimmergewehrschießen), seit dem Vorjahr Jäger
Auto: Audi A 4 Avant
Lieblingssendung im TV: Nachrichten
Lieblingsspeise: Hausmannskost
Haustier: Katze, Schildkröten
Urlaub: Meer, warme Regionen, Österreich
Drei Dinge für die Insel: Familie, Freunde, Lektüre
Stress: Immer schauen, dass man ihn in Grenzen hält
Stärken: Geradlinigkeit, Ehrlichkeit

http://www.aschach-steyr.at