Kann Schönheit das Klima retten?
Philosophieunterricht in der Praxis
Pro Tag werden in Österreich 20 Fußballfelder an Grund und Boden versiegelt und verbaut. „Wenn wir so weitermachen, ist Österreich in 400 Jahren bis auf die Bergspitzen völlig zubetoniert. Wir müssen diese Entwicklung stoppen!“. Diesen Appell richtete ZIB 2 Moderator Tarek Leitner an die nächste Generation. Klimafokus Steyr lud Schülerinnen und Schüler der Steyrer Oberstufen zu dessen Vortrag mit dem Titel „Kann Schönheit das Klima retten?“ ins Museum Arbeitswelt. Die 4AKM der HLW-Steyr nützte am vergangenen Freitag die Möglichkeit, im Rahmen des Philosophieunterrichts die Bedeutung von „Schönheit und Ästhetik“ im Zusammenhang mit der Klimakrise anhand der Ausführungen des bekannten ORF Journalisten zu überlegen. Ungeplante Orts- und Stadtentwicklung, Bautätigkeit, getrieben von rein wirtschaftlichen Überlegungen und unkoordinierte Ansiedelung von Supermärkten und Großhandelsunternehmen führe laut Leitner nicht nur zu einem besorgniserregenden Flächenverbrauch. Sie zerstöre auch die Landschaft und führe zu „Transiträumen“, in denen die Menschen sich nicht mehr wohlfühlen könnten. Die Vernichtung von „Schönheit“ habe damit einerseits Auswirkungen auf das Lebensgefühl der Bewohnerinnen und Bewohner, andererseits werde damit einer weiteren Erhitzung durch versiegelte Flächen unkontrolliert Vorschub geleistet. Klimafokus Steyr organisierte den Vortrag mit Tarek Leitner als Ersatz für das coronabedingte Aus des Steyrer „Klimafestes“ und ermöglichte, den Vortrag via Life Stream auch online von Zuhause mitzuverfolgen.
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