Übelste Zustände auf der Internen im Steyrer Krankenhaus
Selbst erlebt

Als oft und mittlerweile nicht mehr sehr gern gesehener Gast im Krankenhaus Steyr muss ich beiden Schreibern zu den Zuständen im LKH recht geben. Das Pflegepersonal ist zu 99% sehr bemüht, und auch dem verbleibenden 1% sei verziehen denn jeder hat mal einen schlechten Tag.
Zu den Ärzten kann ich leider keine genauere Einschätzung abgeben. In der Regel hat man in Steyr keinen "eigenen" behandelnden Art. Man sieht die Meisten nur bei der Aufnahme oder der Visite. In meinem Fall hatte das beinahe fatale Folgen.
Eingewiesen wurde ich am Vormittag von meinem Internisten mit massiven Magenkrämpfen welche am nächsten Tag durch eine Magenspiegelung abgeklärt werden sollten.
Die Krämpfe wurden von einer Schwester mit Schmerzmittel bekämpft, jedoch ohne Erfolg. Die Krämpfe wurden schlimmer, die verabreichten Mittel erbrochen - dennoch hat kein Arzt auch nur einen Blick auf mich geworfen. Am späten Nachmittag waren die Schmerzen schon so schlimm, ich war teilweise nicht mehr ansprechbar - kein Arzt, nur noch mehr Schmerzmittel mit noch mehr Erbrechen. Gegen Mitternacht dann der Höhepunkt: ich schaffte es gerade noch zur Toilette, fiel dort in Ohnmacht und zertrümmerte mit dem Kopf das Waschbecken. Plötzlich gab es einen Arzt der mich zum CT bringen ließ und dafür tatsächlich von einem Anderen gerügt wurde weil das nicht dem Standardvorgehen entsprach.
Am nächsten Morgen (ca 24 Stunden nach der Einlieferung) erwachte ich auf der Intensivstation - Diagnose: Herzinfarkt und das im Alter von 43 Jahren.
Ich mache den an diesem Tag zuständigen Arzt keinen Vorwurf nur dem Standardvorgehen im LKH Steyr. Mit einer Einweisung und einer vorläufigen Diagnose genügt das Pflegepersonal zur Betreuung eines Patienten, selbst bei einer zunehmenden Verschlechterung seines Zustandes.
In Steyr steht anscheinend nicht das Wohl der Kranken im Vordergrund sondern das Einhalten der Vorschriften. Der Arzt braucht den Menschen nicht mehr zu sehen, dafür gibt es Schwestern und Pfleger. Eine vorläufige Diagnose bleibt ein Fakt bis sie widerlegt worden ist, dann sieht man weiter - oder wird nach Hause geschickt.
Ich denke kein Mensch geht gerne in ein Krankenhaus aber wenn es doch sein muss sollte man sich dort geborgen fühlen, man sollte von der Kompetenz seiner Mitarbeiter überzeugt werden und nicht wie in der Religion blind daran glauben müssen.
In Steyr ist das leider schon lange nicht mehr so und das liegt nicht daran dass das Personal sich nicht bemüht, sondern weil das Standardvorgehen es nicht mehr zulässt.
Ursula Burgholzer, Steyr

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