„Seiltanz“ hoch über dem Steyrer Stadtplatz
STEYR. „Für mich hat sich dadurch ein Traum erfüllt. Ich wollte mein Hobby, das normalerweise in entlegenen Gebieten stattfindet, auch mal in die Heimat bringen und meinen Freunden und Familie zeigen können. Was bietet sich da besser an als das Herz meiner Heimatstadt: der Steyrer Stadtplatz“, sagt Simon Feigl.
Gemeinsam mit den Steyrer Slacklinern Andreas Huber und Raphael Ofner machte er im Rahmen des Stadtfestes eine ganz besondere Erstbegehung – auf einer Highline über dem Stadtplatz. Von einer Highline spricht man, wenn eine Slackline in einer Höhe gespannt wird, aus der man nicht mehr ohne weiteres abspringen kann.
„Normalerweise geschieht das Highlinen in den Bergen zwischen Felsen und Bäumen. Dort muss man nicht auf Leute unter sich oder Vorgaben und Auflagen achten, dort ist man auf sich allein gestellt und bekommt Konsequenzen seiner Entscheidungen sofort selber zu spüren“, sagt Feigl. Im urbanen Bereich bedarf es an Genehmigungen vom Grundstückseigentümer sowie öffentlichen Stellen. „Auch muss sichergestellt werden, dass die Mauer und das Haus, wo die Verankerung angebracht werden soll, die immensen Kräfte aushält, welche die Hihgline darauf ausübt“, so der 31-Jährige.
Das Highlinen hat Feigl erstmals im Winter 2014 in den französischen Bergen ausprobiert. „Bis zur Begehung des Steyrer Stadtplatzes war es dann aber noch ein langer Weg mit vor allem mentalen Training. Das Publikum ist ein weiterer Faktor, der hinzukommt und fordert die Konzentration zusätzlich heraus. Eine Highlinebegehung ist immer eine Teamsache, wir haben das gut geschaukelt gemeinsam und bekommen viel Feedback auf unsere Aktion“, so Feigl.
Wer das Slacklinen einmal ausprobieren möchte, dem empfielt Feigl, an einem schönen Tag in den Schlosspark zu kommen, wo die Steyrer Slacklineszene „Zuhause“ ist. Highlinevorführungen im Raum Steyr gibt es bei der jährlichen Eröffnung vom Camp Sibley in der Laussa.
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