963 Mädchen schnupperten beim Girls‘ Day Technikluft in 198 Unternehmen

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„Es ist für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich von großer Bedeutung, das qualifizierte Potenzial der Frauen zu nutzen. Vor allem im technischen Bereich werden gut ausgebildete Fachkräfte dringend benötigt. 87 Prozent aller Unternehmen haben heute Schwierigkeiten, offene Stellen adäquat zu besetzen – in Zahlen sind es heuer 19.000 Köpfe, die am oö. Arbeitsmarkt fehlen. Mehr Frauen in der Technik sind nicht nur für Firmen wichtig, auch die jungen Frauen profitieren von den Möglichkeiten, die technische Ausbildungswege mit sich bringen“, betont FidW-Landesvorsitzende Margit Angerlehner anlässlich des Aktionstages Girls‘ Day. „Obwohl den jungen Oberösterreicherinnen mit über 197 Ausbildungsberufen sehr viele Perspektiven offenstehen, sind noch über 50 Prozent - nach wie vor - in nur fünf Berufen tätig: Einzelhandelskauffrau, Bürokauffrau, Friseurin, Großhandelskauffrau und Köchin. Diese Zahl zeigt, wie wichtig der Aktionstag Girls‘ Day ist, um Stereotypen bei der Berufsentscheidung zu überwinden.“
„Frauen sollen sich in der Verwirklichung ihrer Wünsche nicht aufhalten lassen, am wenigsten von veralteten Rollenbildern. Vor allem in technischen Bereichen ist der Frauenanteil nach wie vor gering. Wir – von Frau in der Wirtschaft, wollen dazu beitragen, dass Klischees in der breiten Öffentlichkeit in Frage gestellt und Frauen der Weg ohne Einschränkung in sämtliche Berufsfelder geebnet wird. Damit künftig nicht mehr die Meinung anderer, sondern das individuelle Potenzial jeder einzelnen über die Berufswahl entscheiden kann“, betont Angerlehner. „Technisches sowie soziales Interesse sollte in Zukunft bei Buben, wie auch bei Mädchen gleichermaßen geweckt werden.“
Aktionstag zeigt bereits Wirkung:
Der steigende Mädchenanteil in einigen technischen Lehrberufen bestätigt die Wirkung des Aktionstages. Während im Jahr 2002 in der Lehrberufsgruppe Maschinen/Fahrzeuge/Metall nur 100 Mädchen einen Lehrberuf ausübten, stieg die Anzahl im Jahr 2016 auf beachtliche 416 an. Im Bereich Chemie/Kunststoff ist die weibliche Lehrlingsanzahl in den letzten 14 Jahren von 55 auf 125 Mädchen gestiegen und auch in der Lehrberufsgruppe Elektrotechnik/Elektronik erhöhte sich die Zahl der weiblichen Lehrlinge im vergangenen Jahr auf 118 (2002: 34).
Margit Angerlehner und ihre Stellvertreterin, Judith Ringer, nutzten den Aktionstag, um in mehreren oö. Betrieben Gespräche mit den jungen Frauen bzw. den Unternehmerinnen und Unternehmern zu suchen. „Wir waren heuer bei der weba Werkzeugbau Betriebs GmbH, bei LT1 und der Reform-Werke Bauer & Co Gesellschaft m.b.H. zu Gast. Durch das Schnuppern in den Betrie- ben können die Mädchen Technik hautnah erleben sowie Vorurteile gegenüber technischen Berufen abbauen. Darüber hinaus wird Unternehmen die Möglichkeit geboten, interessierte und moti- vierte Mädchen für sich zu gewinnen.“

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