Donau als Wasserstraße in die Köpfe bringen

DI Hans-Peter Hasenbichler (Geschäftsführer viadonau), FH-Professor DI Dr. Franz Staberhofer (Leiter Logistikum Steyr), Alois Stöger (Bundesminister
Für Verkehr , Innovation und Technologie) und der Steyrer Bürgermeister Gerald Hackl nach der Verlängerung | Foto: Magistrat Steyr
  • DI Hans-Peter Hasenbichler (Geschäftsführer viadonau), FH-Professor DI Dr. Franz Staberhofer (Leiter Logistikum Steyr), Alois Stöger (Bundesminister
    Für Verkehr , Innovation und Technologie) und der Steyrer Bürgermeister Gerald Hackl nach der Verlängerung
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STEYR. Im Beisein von Bundesminister Stöger wurde heute die Verlängerung des Kooperationsabkommens zwischen viadonau und Logistikum bis 2018 unterzeichnet. Ziel ist die Integration der Donauschifffahrt in die Logistikaus- und -weiterbildung durch die Bereitstellung von hochwertigen Lehrmaterialien sowie die internationale Vernetzung zwischen Bildungsinstitutionen, Wirtschaft und Forschung.
Donauschifffahrt ist eine günstige und grüne Transportmöglichkeit. Die verstärkte Einbindung in internationale Verkehrsketten ist daher ein verkehrspolitisches Ziel, welches zur Entlastung von Straße und Schiene sowie zur Erreichung der Klimaziele beiträgt. Bundesminister Stöger hat erst kürzlich sein Aktionsprogramm Donau des bmvit dazu vorgestellt. „Ziel des Aktionsprogrammes ist die Stärkung des umweltfreundlichen Verkehrsträgers Schifffahrt. Fachliche Expertise und Erfahrung bilden hierbei einen wesentlichen Faktor. Mit der Kooperation leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Schaffung maßgeschneiderter Bildungsangebote rund um das weite Thema der Binnenschifffahrt“, so Bundesminister Stöger.
Die darin enthaltenen Wege zur Stärkung der Donauschifffahrt sind mannigfaltig: Verbesserung der Infrastruktur, Einsatz neuer Technologien bei Schiffen und Häfen oder internationale Zusammenarbeit. Ein Weg führt über die Köpfe der Logistikerinnen und Logistiker. Diesen beschreiten viadonau und das Logistikum der FH Oberösterreich in Steyr nun seit 2012 unter dem Namen REWWay – Research & Education in Waterway Logistics gemeinsam. Davor gab es keine Bildungs- oder Forschungsinstitution mit Spezialisierung auf Logistik mit dem Binnenschiff. In den Lehrplänen der Speditionslehre beispielsweise war die Schifffahrt kaum vorhanden, Nun steht den Lehrenden aktuelles und modern aufbereitetes Expertenwissen über die Plattform www.rewway.at kostenfrei zur Verfügung, das in gezielten Train-the-Trainer-Workshops geschult wird. „Das positive Feedback der Lehrenden und Lernenden zeigt uns, dass wir mit dieser Kooperation den richtigen Weg eingeschlagen haben“, zieht Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer von viadonau, Bilanz.

Wirtschaft soll profitieren

In Forschungsprojekten zu Schiffstechnologien und Logistikkonzepten der Zukunft baut das Logistikum fundiertes Wissen auf, welches wiederum in die Bildung fließt. Im Rahmen des zweiten Kooperationsabkommens soll die Verbindung zur Wirtschaft intensiviert werden, damit diese vielversprechenden Forschungs­ergebnisse in die Tat umgesetzt werden können. Der Logistikstandort Ober­österreich ist dazu prädestiniert: Die hier ansässige Industrie, allen voran die voestalpine, profitiert schon lange von der Donauschifffahrt. Bürgermeister Gerald Hackl zeigte sich von der Weiterführung der Kooperation erfreut: „Mit unserer ausgezeichneten Infrastruktur und den gut ausgebildeten Fachkräften punkten wir als Wirtschaftsstandort sowohl bei internationalen Konzernen als auch bei Klein- und Mittelunternehmen sowie Forschungseinrichtungen.“
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Internationalisierung von REWWay, denn Fahrten auf der Donau sind fast ausschließlich international. Franz Staberhofer, FH-Professor und Leiter des Logistikums, dazu: „In fast allen Branchen haben sich die Märkte mittlerweile völlig globalisiert. Daraus sind neue Chancen für unseren Wirtschaftsraum entstanden. Eine intensive Vernetzung von Forschung und Unternehmen sowie der Verkehrs- und Infrastrukturpolitik ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Gemeinsam entwickeln wir am Logistikum zukunftsfähige Lösungen in der Disziplin Logistik.“
Neben den logistischen Fachkräften mangelt es auch an nautisch qualifiziertem Personal. Der Personalmangel in der Schifffahrt wird durch eine strukturelle Überalterung in Zukunft verschärft. In einem globalen Markt ist auch im Personalentwicklungsbereich die internationale Zusammenarbeit unumgänglich.

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